Die Kronacher Oblatenkommunität trauert um Pater Josef Otto (OMI). Der 80-Jährige verstarb amMontagabend im Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda.Von 1998 bis 2002 war er vier Jahre als P...
Die Kronacher Oblatenkommunität trauert um Pater Josef Otto (OMI). Der 80-Jährige verstarb amMontagabend im Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda.Von 1998 bis 2002 war er vier Jahre als Pfarrer in der St. Pankratius- Pfarrei in Steinberg seelsorgerisch tätig. Ebenfalls am Montag hatte die Klostergemeinde der Gründung ihres Ordens vor 200 Jahren gedacht.
Josef Otto wurde am 26. Mai 1935 in Birkenfelde als ältestes von vier Kindern einer katholische Eichsfelder Familie geboren. Als Schüler erlebte er einen Fliegerangriff auf seine Heimatstadt. In seiner Familie war der katholische Glaube immer präsent und lebendig. Der Vater las aus der katholischen Hauspostille vor und gab den Kindern Erklärungen über den Glauben. In der Familie wurde gebetet, der Kirchgang gehörte einfach dazu.
Schon als Zehnjähriger betete Josef darum, ein guter Priester zu werden. Als Jugendlicher erlebte er eine Volksmission der Redemptoristen.
1946 warb Pater Hottenrott Schüler für die Oblateninternate. Am 22. Dezember 1962 empfing Josef Otto in der Michaelskirche in Fulda vom Franziskanermissionsbischof Tailleur aus Brasilien die Diakonenweihe. Die Priesterweihe folgte am 31. März 1963 in der Klosterkirche durch den Fuldaer Bischof Adolf Bolte.
Beisetzung am 1. Februar
2002 kam Otto mit erheblichen gesundheitlichen Problemen in das Mutterhaus nach Hünfeld, wo er nach seinen Möglichkeiten Messen feierte. Ein besonderes Verdienst erwarb er sich um die Hünfelder Chronik, die er in den Computer tippte und dabei die alten Handschriften entschlüsselte.
Seine Gesundheit machte ihm immer mehr zu schaffen. Immer wieder wurden Krankenhausaufenthalte nötig. Die letzten Jahre konnte er ohne externe Beatmung nicht mehr leben. Die Beisetzung findet am 1. Februar auf dem Klosterfriedhof zu Hünfeld statt.
eh