Am Jugendtagungshaus in Wirsberg sind 16 Stellplätze entstanden.
Es ist nicht alltäglich, dass der Bauausschuss des Kreistags für eine Sitzung das Landratsamt verlässt. Gestern war das der Fall, das Gremium kam im Jugendtagungshaus Wirsberg zusammen. Und das hatte einen guten Grund, schließlich stand die Übergabe des neu angelegten Parkplatzes auf der Tagesordnung.
Für rund 75 000 Euro hat die kreiseigene Straßenmeisterei 16 Stellplätze geschaffen. Landrat Klaus Peter Söllner machte die Notwendigkeit der Maßnahme deutlich: "Wir haben in unserem Jugendtagungshaus seit Jahren steigende Zahlen. Jürgen Ziegler, Bettina Schütz und Hildegard Eichmann haben die Einrichtung im Griff, wir brauchen uns vor anderen Jugendtagungshäusern in keiner Weise zu verstecken."
Erste Anregungen, die Stellplätze entlang der Kreisstraße anzuordnen, waren aus Sicherheitsgründen verworfen worden. Und eine Tiefgarage in den Hang zu bauen, hätte zu unverhältnismäßig hohen Kosten geführt. Im Rahmen der Projektentwicklung wurden am 7. Dezember 2017 die Geländeaufnahmen gemacht.
Grundstück angekauft
Wenige Tage später konnte bereits das Konzept vorgestellt werden, wohlwissend, zur Verwirklichung noch der Erwerb eines Grundstücks notwendig war. Nachdem der Kauf in trockenen Tüchern war, gab auch der Bauausschuss "grünes Licht".
Im Februar und März folgten die Baumfällarbeiten, am 4. April begannen die Erdarbeiten, die Geländemodellierung und der Tragschichtaufbau. Das Baufeld wurde südlich des Sommerhaues zusätzlich ausgeweitet, um dort noch weitere Stellplätze zu schaffen. Zwischenzeitlich wurden die Stahlschutzplanken angebracht und Leuchten eingebaut. Ende des Monats wird die Firma Ramming & Tröster vor den Stahlschutzplanken eine Hecke pflanzen.
Neben der Straßenmeisterei waren noch die Firmen Elektro-Technik Schneider aus Neuenmarkt und Knab Stahlschutzplanken aus Hof beteiligt.
Um Lösungen bemüht
Landrat Klaus Peter Söllner lobte die Arbeit der Hochbauverwaltung, so stamme die Idee zu dieser Platzgestaltung von Andreas Kolb. Söllner dankte auch der Marktgemeinde Wirsberg, die sich immer wieder um Lösungen bemüht habe.
Der Landrat gab noch bekannt, dass die sogenannte Zivi-Wohnung eine neue, außenliegende Treppe erhalten hat: "Sie wurde erforderlich, weil der bisherige Zugang viel zu schmal ist und unter anderem auch als Fluchtweg unzulässig ist. Nach dem Aufstellen der Treppe wurden die Außenanlagen entsprechend angepasst."
Für weitere Sanierungsarbeiten am Landratsamt vergab der Bauausschuss mehrere Gewerke. Den Zuschlag für die Elektroarbeiten bekam die Firma Wanderer aus Neuenmarkt für 346 137 Euro. Den Boden verlegt die Firma Hans Jürgen Popp aus Eckersdorf für 11 550 Euro, die Innentüren baut die Firma Bodenschlägel aus Rugendorf für 16 357 Euro ein.
Die Beschaffung von 1350 Tonnen Streusalz im Frühbezug wurde an die Firma Deutscher aus Hannover zum Angebotspreis von 99 186 Euro vergeben.
Die Straßenmeisterei Leuchau erhält für den Winterdienst einen Streuer, die Kosten: 26 523 Euro.