Die Staffelsteiner Verkehrswacht veranstaltete gemeinsam mit der Polizei und sieben Kindergärten einen Verkehrssicherheitstag. Die Vorschulkinder hatten viel Spaß an den vier Stationen, an denen sie spielerisch etwas lernten.
Matthias Einwag Lachend und plaudernd stehen die Vorschulkinder beisammen. Eben haben sie einen Film gesehen. Nun machen sie Pause auf dem Hof der Staffelsteiner Feuerwehr. Dieter Böhm, Günther Kestel, Ottmar Kerner und Walter Mackert von der Verkehrswacht bewirten sie mit belegten Brötchen und Limonade.
Auf dem Hof sind vier Stationen vorbereitet. Nun sollen die Kinder in der Praxis sehen, was ihnen kurz zuvor beim Ansehen des Films "Hallo Busfahrer!" nähergebracht worden ist.
Erste Station: Kindergurtschlitten. Der Polizeibeamte Holger Reinlein erzählt den Kindern, warum es so wichtig ist, sich im Auto anzugurten. Dann saust der Schlitten mit der nicht in ihrem Kindersitz angeschnallten Puppe Klara eine schiefe Ebene hinunter. Klara wird beim simulierten Aufprall herausgeschleudert und fällt auf die Nase. Die Kinder sind beeindruckt und diskutieren aufgeregt über das, was sie eben gesehen haben.
Mit Gefühl, nicht mit Tempo
Zweite Station: Rollerparcours. Bei diesem Geschicklichkeitstraining kurven die Kinder mit Rollern durch Gassen aus orangefarbenen Hütchen. Nicht der Schnellste gewinnt, sondern derjenige, der dabei am wenigsten Hütchen umwirft.
Dritte Station: Toter Winkel. Die Kinder lernen, welchen Bereich der Fahrer eines Lastwagens einsehen kann und welchen nicht. Diese Gefahrenzone ist mit einem orangefarbenen Dreieck deutlich gemacht. Ein Polizeibeamter erklärt, warum es so gefährlich ist, sich in dieser Zone neben einem Lastwagen aufzuhalten. Dann dürfen die Kinder selbst auf dem Fahrersitz im Lkw Platz nehmen, um in den Außenspiegel zu schauen.
Vierte Station: Schulbus. Zunächst fährt der Bus über einen mit Wasser gefüllten Plastikkanister. Der Plastiktank zerplatzt und macht den Kindern klar, wie gefährlich es ist, beim Herannahen eines Busses unaufmerksam zu sein. Dieter Böhm weist sie darauf hin, dass das Drängeln beim Einsteigen unterlassen werden sollte und dass es höflich ist, den Busfahrer zu grüßen.
Bei einer kleinen Rundfahrt bekommen die Kinder ein Gefühl dafür, wie es ist, wenn der Bus eine scharfe Kurve nimmt - etwa beim Befahren eines Kreisverkehrs. Busfahrer Ambros gönnt ihnen den Spaß und fährt noch eine zweite Runde um den Verkehrskreisel.