Zugegeben: Vier Lichtenfelser Stimmen zu einer Umfrage, an der EU-weit 4,6 Millionen Menschen teilgenommen haben, sind alles andere als repräsentativ. Was an vier von ihnen aber richtungsweisend sein ...
Zugegeben: Vier Lichtenfelser Stimmen zu einer Umfrage, an der EU-weit 4,6 Millionen Menschen teilgenommen haben, sind alles andere als repräsentativ. Was an vier von ihnen aber richtungsweisend sein dürfte, ist eine gewisse Leidenschaft für das Thema.
Denn warum müht man sich sonst zeitaufwendig durch einen Online-Fragenkatalog? Doch das Angebot zu einer solchen Umfragebeteiligung, die von der EU-Kommission womöglich für bürgernahen Service erachtet wird, kann bei Bürgern auch ein "Gschmäckle" hinterlassen und sie nach jenseits eines Vertrauens in die EU führen. Vor allem taucht die Frage auf, weshalb es Wochen dauern soll, bis das Endergebnis mitgeteilt wird. Damit nicht genug, denn auch dass das Umfrageergebnis mitnichten bindend sein wird, sorgt für Verwunderung. Letztlich ist es sogar die EU-Kommission selbst gewesen, die davor warnte, der Umfrage zu viel Bedeutung beizumessen. Kein Wunder also, dass bei Bürgern auch der Verdacht besprochen wird, dass es mal wieder nur zu Aktionismus gekommen ist. So wird die EU das weit verbreitete Image eines Bürokratenvereins schwerlich los.