Es fehlt ein geeigneter Platz, es fehlt Personal, es fehlt ein Träger, und es fehlt wohl auch der gute Wille der Kindergartenleitung. In der Bürgerversammlung in Oehrberg vergangenen Dienstag machten ...
Es fehlt ein geeigneter Platz, es fehlt Personal, es fehlt ein Träger, und es fehlt wohl auch der gute Wille der Kindergartenleitung.
In der Bürgerversammlung in Oehrberg vergangenen Dienstag machten Eltern Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) Druck. Sie wünschten die Einrichtung eines Hortes für die Schüler der Grundschule in Lauter. Den vorausgegangenen Ausführungen des Bürgermeisters zufolge, werden Horte nur in Burkardroth, Premich und Stangenroth angeboten. Die Betreuung erfolgt dort durch die jeweiligen Kindertageseinrichtungen.
Beim Neubau des Lauterer Kindergartens vor etwa sechs Jahren ergab die Umfrage, dass kein Bedarf für eine Nachmittagsbetreuung der Grundschüler vorhanden war. Die Situation hat sich geändert.
54 Eltern wünschen Hortplatz
Bedarf besteht jetzt sehr wohl. Nämlich 54 Eltern wünschten nach der letzten Umfrage jetzt einen Hortplatz. So auch die Oehrberger Anja Sell und Thomas Vikar, die eine Lösung forderten. Eine Zwischenlösung konnte Bug anbieten.
Und zwar hätte der Premicher Kindergarten noch Kapazitäten frei. Die Kinder könnten nach der Schule mit dem Bus nach Premich gebracht werden, müssten aber von den Eltern abgeholt werden. Zwischenlösung deshalb, weil mittelfristig zunächst über einen Anbau an die Lauterer Schule oder den Kindergarten nachgedacht, beziehungsweise das Thema im Gemeinderat behandelt werden müsse. "Das Problem ist erkannt", sagte Bug, "jetzt geht es darum, Raum- und Personalfrage zu lösen. Da sind wir dran." Eine klare Antwort, wie Vikar wünschte, war am Abend nicht möglich. Denn es müssen 20 Gemeinderäte zustimmen, denen der Bürgermeister nicht vorgreifen könne.
Zwischenlösung Premich
Die Zwischenlösung Premich könnte noch heuer verwirklicht werden, wenn der Kindergarten entsprechendes Personal fände."Wir sind für Vorschläge offen", sagte Bug. Vielleicht wird es ja ein Container, den man in Lauter "hinzaubern könnte", wie Vikar vorschlug.
Ein weiteres Anliegen der Oehrberger war die flächendeckende Versorgung im Mobilfunknetz. Derzeit gebe es nur Überlegungen für Stralsbach. Oehrberg, Katzenbach und Lauter seien nicht im Gespräch. Bug sagte, dass die Regierung der Oberpfalz beauftragt ist, weiße Flecken zu sondieren, um dann die verschiedenen Mobilfunkanbieter wegen einer Verbesserung der Versorgung abzufragen. Zwar ist die Telekommunikation staatliche Aufgabe. Jedoch befürchtet der Bürgermeister, dass, wie beim Breitbandausbau, die Kommunen wieder herhalten müssen.