Neue Technik für das Abwassersystem

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Der Abwasserzweckverband Ölsnitz/Rodachtal hat in seiner letzten Sitzung den langjährigen Klärwärter Herbert Wirth nach 28 Jahren Dienst in der Kläranlage in den Ruhestand verabschiedet. Verbandsvorsi...

Der Abwasserzweckverband Ölsnitz/Rodachtal hat in seiner letzten Sitzung den langjährigen Klärwärter Herbert Wirth nach 28 Jahren Dienst in der Kläranlage in den Ruhestand verabschiedet. Verbandsvorsitzender Helmut Oelschlegel dankte dem praktisch veranlagten Handwerker für sein Wirken. Sein Nachfolger ist Abwassermeister Thorsten Reichelt.

Zuvor blickte Geschäftsführer Daniel Hohberger auf das zu Ende gehende Jahr: Wegen nicht durchgeführter Maßnahmen hat sich ein Sollüberschuss in Höhe von 240 000 Euro angesammelt. Die Schulden konnten weiter abgebaut werden, was sich besonders im Schuldendienst bemerkbar mache, sagte Hohberger. Vor acht Jahren musste noch das Zehnfache an Zinsen aufgebracht werden, was auch auf die derzeitige Zinssituation zurückzuführen sei. Vorsitzender Helmut Oelschlegel berichtet von verschiedenen Reparaturen, die kurzfristig nötig waren. Die Verbandsräte stimmten dem zu, ebenfalls den beiden neuen Fremdwassermessungen. Damit will man dem viel zu hohen Fremdwasseraufkommen entgegentreten.

Der neue Abwassermeister Thorsten Reichelt kündigte an, dass man eine spezielle SPS-Steuerung auf den Stand der Technik bringen werde, wofür 30 000 Euro bereitgestellt werden. Anschließend soll ein Prozessleitsystem eingeführt werden. Dazu beauftragt der Verband ein Planungsbüro. Elektrofachplaner sollen sich ein Gesamtbild der Anlage machen und alles zusammenführen. Für die Kläranlage gibt es einen neuen PC mit Multifunktionsdrucker sowie für das Labor weitere Messgeräte. Außerdem ist ein Energiecoaching bewilligt worden.