von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Pommersfelden — Wenn alles nach Plan läuft, könnten die neuen Wohnquartiere schon Ende des Jahres 2016 Baureife haben. Die Gemeinde Pommersfeld...
von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger
Pommersfelden — Wenn alles nach Plan läuft, könnten die neuen Wohnquartiere schon Ende des Jahres 2016 Baureife haben. Die Gemeinde Pommersfelden ist derzeit dabei, in zwei Ortsteilen insgesamt rund fünfzig neue Bauplätze auszuweisen. Das Baugebiet "Hofleite", ein rund drei Hektar großes Areal, wird im Norden von Sambach, westlich der Straße, die in das bestehende Wohngebiet führt, entstehen.
Nach dem Konzept des Planers Frank Schönfelder vom Bamberger Büro Strunz könnten dort 32 Baugrundstücke ausgewiesen werden. Der Gemeinde stehe es jedoch frei, den Zuschnitt der Parzellen kleiner zu bemessen, so dass sich die Zahl der Grundstücke erhöhen könnte, betonte Schönfelder.
18 weitere Baugrundstücke werden im zweiten Abschnitt des Baugebiets Steppach Nord - im Anschluss an die vorhandene Bebauung - ausgewiesen.
Der erste Abschnitt des Steppacher Baugebiets, der vor noch nicht allzu langer Zeit überplant wurde, ist bereits "ausverkauft".
Die Areale in beiden Ortsteilen sind seit langem im Flächennutzungsplan der Gemeinde für Wohnnutzung vorgesehen. Jetzt geht es darum, sie mit Bebauungsplänen zu überziehen. Die erste frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange hatte bereits stattgefunden. In der Sitzung galt es, die eingegangenen Stellungnahmen abzuwägen. Diese waren bei beiden Verfahren nahezu gleich lautend.
Sparsamer Umgang
Aus der Bürgerschaft seien keine Stellungnahmen eingegangen, informierte Planer Schönfelder. Auch von den Trägern öffentlicher Belange gab es keine gravierenden Einwände. Allerdings weisen Landratsamt und Regierung auf einen sparsamen Umgang mit Grund und Boden hin.
An erster Stelle solle die "Innenentwicklung" der Ortschaften, die Nutzung von Baulücken oder leer stehender Gebäudesubstanz stehen. In der Abwägung wird darauf hingewiesen, die Gemeinde bemühe sich "aktiv um Innenentwicklung".
Anreize schaffen
Regelmäßig werde der Gebäudeleerstand geprüft und die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer abgefragt. Der Erfolg sei jedoch gering. Pommersfelden weise seit Jahren mehr Geburten als Sterbefälle auf. Allerdings würden mehr Menschen abwandern als zuziehen, da sie keine Baumöglichkeiten fänden.
Um Anreize zu schaffen, Gebäudeleerstände wieder einer Nutzung zuzuführen, sei die Gemeinde bestrebt, ins Städtebauförderprogramm zu kommen. Das Auswahlverfahren für die Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts sei auf den Weg gebracht.