von unserem Mitarbeiter Alfred Thieret Lichtenfels — Nachdem die nach 14-monatiger Umbauzeit fertiggestellte Außenwohngruppe 3 des Heilpädagogischen Zentrums der Caritas (HPZ) scho...
von unserem Mitarbeiter Alfred Thieret
Lichtenfels — Nachdem die nach 14-monatiger Umbauzeit fertiggestellte Außenwohngruppe 3 des Heilpädagogischen Zentrums der Caritas (HPZ) schon seit einigen Wochen voll belegt ist, wurde das ehemalige Schwesterngebäude nun in Gegenwart zahlreicher Gäste von Weihbischof Herwig Gössl unter den Segen Gottes gestellt. Im Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche meinte der Weihbischof, dass man am Umgang der Menschen untereinander schnell merke, welcher Geist in einem Haus, in einer Familie oder einer Gemeinschaft herrsche. Er hoffe, dass der gute Geist, der sicher vorher von den Schulschwestern, die viele Jahrzehnte das Haus bewohnten, gepflegt wurde, auch auf die neuen Bewohner übergehen werde und die Bewohner eine gute Gemeinschaft bilden werden.
Die Musikgruppe "Jona", in der neben dem Leiter der Wohngruppe Markus Kleinhenz auch einige weitere HPZ-Mitarbeiter mitwirken, gestaltete den
Gottesdienst mit. Die neuen Heimbewohner trugen die Fürbitten vor, während die sechs Ministranten ebenfalls aus Einrichtungen des HPZ stammten. Nach dem Gottesdienst segnete der Weihbischof, der gleichzeitig auch Erster Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes ist, alle Räume des Wohnheims zusammen mit den Bewohnern sowie alle Kreuze für die einzelnen Zimmer. Er bat um den Segen Gottes, damit sich dessen guter Geist zum Wohle der hier wohnenden Menschen ausbreiten könne.
Rund 2,8 Millionen Kosten Beim anschließenden Festakt im großen Mehrzweckraum im Dachgeschoss erinnerte die HPZ-Gesamtleiterin Maria Wiehle daran, dass das Haus nun einer guten Nutzung zugeführt werden könnte, indem hier 16 Menschen mit Behinderung eine neue Heimat gefunden hätten.
Von entscheidender Bedeutung sei der Standort des Gebäudes, von dem aus die Bewohner nur wenige Meter zur Innenstadt zurücklegen müssten. Maria Wiehle freute sich besonders, dass Schwester Edgardis, die fast 30 Jahre hier gelebt und als Leiterin des Kindergartens Maria Theresia bis zum Jahr 2009 segensreich gewirkt hatte, der Einweihung beiwohnte. Sie bedankte sich auch beim Vertreter der Regierung von Oberfranken, Michael Fechner, der bei der konzeptionellen Planung mitgewirkt hatte, und beim Behindertenbeauftragten des Landkreises, Manfred Robisch, für die stets gute Zusammenarbeit.
Der Diözesan-Caritasdirektor Gerhard Öhlein freute sich über die Schaffung von zwölf Wohnheimplätzen und von vier Plätzen für betreutes Wohnen. Die Caritas würde die Arbeit mit Menschen mit Behinderung in Lichtenfels aus dem Geist des Evangeliums heraus leisten, denn die Grundlage all ihres Handelns sei das christliche Menschenbild.
Diese Erweiterungsmaßnahme sei in erster Linie der Ausdauer der HPZ-Gesamtleiterin Maria Wiehle zu verdanken, die durch ihren unermüdlichen Einsatz dafür sorge, dass sich das Heilpädagogische Zentrum stetig weiterentwickele und vergrößere.Die Gesamtkosten der Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen des ehemaligen Schwesternhauses zur Außenwohngruppe 3 des Heilpädagogischen Zentrums inklusive Kaufpreis und Einrichtung bezifferte Öhlein auf etwa 2,8 Millionen Euro, wobei durch unvorhersehbare Arbeiten Zusatzkosten entstanden seien.