Veranstaltung Beim 4. Celtic-Castle-Festival auf Schloss Thurnau blieben keine Wünsche offen.
Draußen vor dem schweren Tor des Kutschenhauses im romantischen Laternenlicht des Schlosshofs die Highländer mit Pipes und Keulenschwinger als Begrüßung in anbrechender Nacht. Drinnen dann mittelalterliches Ambiente pur. Das 4. Celtic-Castle- Festival war nach coronabedingter Pause wieder die gelungene Mischung aus Musik, Tanz und keltischem Essen.
Es passte alles, die wunderbaren Aufführungen, das Preis-Leistungs-Verhältnis, der Service und die mystische Atmosphäre. Fast 100 Gäste wollten sich ein mehrstündiges Spektakel nicht entgehen lassen.
Und sie erlebten einen Abend mit Superlativen, allen voran die Stepdance-Formation "The Emerald Dancers". Bewegungsabläufe in Perfektion, authentisch, oft im ICE-Tempo knallten die mit Fiberglas beschichteten Sohlen auf das Holzparkett, rhythmische Raserei in dennoch kontrollierter Emotion.
Die vier Tänzer auf der Bühne lösten Jubelstürme im Publikum aus. Zuvor Yilan im orientalischen Gewand, die bunten Tücher in weitem Bogen wirbelnd, der biegsame Körper vibrierte in Schlangenlinien.
Später ein weiterer Genuss: Viel nackte Haut im Feuerschein und Magie mit blitzender Schwertklinge. Schönes Schlussbild: Dudelsack und Trommel entließen begeisterte Irland-Fans hinaus in die Nacht.
Durch das Programm führte der "Halb-Ire" alias "Schabernak Krakele", belesen, Kenner der keltischen Tradition und kerniger Trinksprüche. Und Spielmann mit Drehleier, Psalter und Fuchsschwanz.