Müllgebühren steigen ab Januar

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Die Gebührenerhöhung in der Kommunalen Abfallwirtschaft im Landkreis Kulmbach ist seit Montag beschlossene Sache. Aufgrund des ermittelten Bedarfs wurden die Gebühren für die abfallwirtschaftlichen Le...

Die Gebührenerhöhung in der Kommunalen Abfallwirtschaft im Landkreis Kulmbach ist seit Montag beschlossene Sache. Aufgrund des ermittelten Bedarfs wurden die Gebühren für die abfallwirtschaftlichen Leistungen um durchschnittlich 7,25 Prozent erhöht. Diese Änderung wurde vom Kreistag einstimmig beschlossen. Sie gilt für den Kalkulationszeitraum 2019 bis 2021.

Wie Landrat Klaus Peter Söllner (FW) dazu feststellte, hatte sich der Umweltausschuss bereits sehr ausführlich mit der notwendigen Gebührenerhöhung beschäftigt und dem Kreistag zur Beschlussfassung vorgeschlagen. Die neuen Gebühren gelten ab 1. Januar.

Für Kreisrat Veit Pöhlmann (FDP) ist das Zahlenwerk, das für die Kalkulation erstellt wurde, unstrittig, doch er bat die Verwaltung, Wege aufzuzeigen, wie man die Kostenentwicklung in der Abfallwirtschaft beeinflussen könne. Kreiskämmerer Rainer Dippold bescheinigte dem zuständigen Sachbearbeiter in der Abfallwirtschaft, Günter Söllner, dass er sich sehr viele Gedanken um eine Kostensenkung gemacht habe, aber hier gebe es auch gewisse Zwänge bei der Kalkulation der Gebühren für die öffentliche Abfallentsorgung.

"Grünes Licht" gab der Kreistag auch für die Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes Gesamtschule Hollfeld. Der Finanzbedarf für den Zweckverband der Schule wird künftig zu 78 Prozent auf den Landkreis Bayreuth, zu 17 Prozent auf den Landkreis Bamberg und zu 5 Prozent auf den Landkreis Kulmbach aufgeteilt. Bislang lag der Kostenanteil des Landkreises bei 10 Prozent.

Zur Kenntnis nahm der Kreistag den Beteiligungsbericht für das Jahr 2017 für die Flugplatz-GmbH Kulmbach-Kronach und die Langheimer Amtshof Sanierungs- und Verwaltungs-GmbH Kulmbach. Danach schließt die Flugplatz-GmbH Kulmbach-Kronach mit einer Bilanzsumme von 232 473 Euro und einem Verlust von 37 715 Euro ab. Nachdem die Landegebühren bei den Flugplätzen in Bayreuth und Hof mit 7 Euro beim Flugplatz Kulmbach-Kronach auf gleicher Höhe liegen, komme nach den Worten von Kreiskämmerer Rainer Dippold eine Erhöhung nicht in Betracht. Der jährliche Verlust liege bei den Flugplätzen in Bayreuth und Hof mit rund 300 000 Euro deutlich höher als der am Flugplatz Kulmbach-Kronach. Kreiskämmerer Dippold: "Hier wird sehr viel an ehrenamtlicher Arbeit geleistet, und dafür ist auch Geschäftsführer Holthaus zu danken."

Die Langheimer Amtshof Sanierungs- und Verwaltungs-GmbH Kulmbach schließt mit einer Bilanzsumme von 327 891 Euro ab und weist im Berichtsjahr 2017 einen Verlust von 88 866 Euro auf. Eine Folge der zunehmenden Kosten für den Bauunterhalt.

Am Ende der Sitzung des Kreistages würdigte Landrat Klaus Peter Söllner die Arbeit seiner beiden Stellvertreter Christina Flauder und Jörg Kunstmann, die bereits seit 15 beziehungsweise 10 Jahren in diesem Amt sind und überreichte Präsente.