Moksi heißt gemeinsam

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Weltgebetstag in der evangelischen Kirche in Herzogenaurach Foto: Manfred Welker
Weltgebetstag in der evangelischen Kirche in Herzogenaurach  Foto: Manfred Welker

In der evangelischen Kirche drehte sich am Freitag alles um Surinam.

Am ersten Freitag im März trafen sich in Herzogenaurach in evangelischen Kirche zahlreiche Gläubige zum Weltgebetstag. Surinam ist in diesem Jahr der Anlassgeber. Diese Veranstaltung, die von Frauen aller Konfessionen getragen wird, steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Gottes Schöpfung ist sehr gut!"
Zahlreiche Herzogenauracherinnen und auch einige Männer hatten sich zum Weltgebetstag-Gottesdienst in der evangelischen Kirche eingefunden. Im Gottesdienst gab es zahlreiche Informationen zu Surinam. Auch für die musikalische Umrahmung im Gottesdienst war gesorgt.
Surinam, das kleinste Land des Subkontinents Südamerika, ist bunt. Über 90 Prozent des Landes sind von Regenwald aus 1000 verschiedenen Baumarten bewachsen. Die Surinamer bezeichnen sich selbst als moksi, als einen Mischmasch aus vielen verschiedenen Ethnien, die aus vier Kontinenten zusammengewürfelt wurden. Moksi heißt aber auch "gemeinsam", denn mit der Vielfalt haben sie ein buntes Miteinander gestaltet.
Alima ist eine junge Frau aus dem Volk der Arawak, das schon immer in Surinam gelebt hat. Ihr Volk lebt schon immer in Einklang mit der Natur, die Frauen stellen Öl aus den Samen des Andiroba-Baums her. Sie selbst geht in der Hauptstadt in die Schule und arbeitet auch dort.
Die Vorfahren von Muyinga sind dagegen versklavte Afrikaner gewesen. Von den Plantagen sind sie in das Landesinnere geflohen, wo sie als Maroons leben.
Willemiens Vorfahren stammen aus den Niederlanden. Sie ließen sich in der Gegend von Paramáribo als Bauern nieder. Ihr Mann und sie bewirtschaften einen kleinen Bauernhof mit Schweinen, Rindern und Hühnern, außerdem bauen sie Bio-Gemüse an.
Nach dem Gottesdienst waren die Anwesenden in das Foyer er Kirche eingeladen, um zusammensitzen und sich austauschen. Der Saal war mit den Fahnen von Surinam dekoriert und das vorbereitete Essen roch sehr verführerisch. Da das Essen mit der Familie für die Menschen auf den Philippinen sehr wichtig ist, gab es nach dem offiziellen Teil natürlich Spezialitäten aus Surinam. Die Gerichte wurden von den Organisatorinnen zum größten Teil zu Hause vorbereitet worden. Außerdem gab es eine breite Palette Fair gehandelter Produkte zu kaufen.