Mönch Benedikt im Mittelpunkt

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In der Mitte des Mönchrödener Kreisels steht jetzt die Figur eines Mönchs. Foto: Rainer Lutz
In der Mitte des Mönchrödener Kreisels steht jetzt die Figur eines Mönchs. Foto: Rainer Lutz

Lange wurde überlegt, was den Hügel in der Mitte des Kreisverkehrsplatzes zieren könnte. Jetzt steht dort die Figur eines Mönches, die an die einstige Benediktiner-Abtei am Weinberg erinnert.

Im Jahr 1149 waren sie gekommen, die Benediktinermönche denen der heutige Rödentaler Stadtteil seinen Namen verdankt. Vom Stifter des Klosters, Burggraf Hermann von Meißen mit Gütern wohlausgestattet, prägten sie lange die Entwicklung der Siedlung am Weinberg. Die Reformation brachte das Ende. Das Kloster wurde zur Domäne. Die zurückgebliebenen Mönche mussten aber nicht gehen. Sie wurden bis an ihr Lebensende versorgt. Wann also der letzte Benediktiner in Mönchröden lebte, ist unklar. An ihn und seine Ordensbrüder erinnert jetzt eine Mönchsfigur in der Mitte des Kreisverkehrsplatzes vor Mönchröden. Das verdanken die Mönchrödener ihrem Heimatverein, der die Aufgabe übernommen hatte, etwas passendes für den Hügel in der Mitte des Platzes zu schaffen. Zusammen mit der Rödentaler Firma Casa Castello wurde Mönch Benedikt, wie er getauft wurde, entworfen und gebaut. Jetzt ist er enthüllt und blickt den Autofahrern entgegen, die Rödental aus Richtung Neustadt ansteuern. Die Kosten wurden vom Heimatverein auf rund 15 000 Euro beziffert. Beifahrer, die nicht auf den Verkehr achten müssen, können im Hintergrund am Berg das Abtshaus des einstigen Klosters sehen, das neben Refektorium und Kirche erhalten geblieben ist.