I ch sitze im Strandkorb unter Palmen, trinke und lese. Im Naherholungsgebiet in Lichtenfels-Ost geht das, hier ist das "Karibische Eck", eine Außenstelle sonniger Auszeit. Ein See, Sand, Palmen, Cock...
I ch sitze im Strandkorb unter Palmen, trinke und lese. Im Naherholungsgebiet in Lichtenfels-Ost geht das, hier ist das "Karibische Eck", eine Außenstelle sonniger Auszeit. Ein See, Sand, Palmen, Cocktails und kubanische Musik finden sich hier.
Ich bin für mich und lese also das lustigste Buch, das ich wohl je aufschlagen durfte. Es ist Jerome K. Jeromes (1859-1927) "Drei Mann in einem Boot" und die Chancen stehen gut, dass ich am Ende des Tages noch mehr Sinn für Humor entwickeln werde, denn schließlich gibt es hier Alkohol.
Es ist ein schöner Tag, es ist warm. Über den See hinweg ist das Schneyer Schloss samt Kirche zu sehen, und so verrückt es klingen mag, die beiden passen irgendwie gut zu kubanischer Musik.
Ein Bekannter sagte einmal, dass es darum ja eigentlich eher "Kubanisches Eck" heißen müsste, und ich hielt dem entgegen, dass es dann aber vielleicht falsche Erwartungen wecken könnte.
Womöglich zöge es eher Sozialisten, revolutionäre Träumer, Zigarrenraucher und Fans von Fidel Castro, Che Guevara und Umsturzplänen an. Bei Kuba denke ich automatisch an Chrustschow, Raketen und die Kuba-Krise.
Mein Bekannter bedauerte mich wegen dieser Verknüpfungen, fallen ihm beim Stichwort Kuba doch einzig dunkelhäutige Frauen mit großen Oberweiten ein. Na ja, das unterscheidet uns wohl, er ist halt recht unpolitisch.
Ich habe Spaß und denke an nichts Berufliches. Die Füße in den Sand vergraben, blättere ich von Spitzfindigkeit zu Spitzfindigkeit und blicke manchmal auf und hinüber über den See nach Schney. In Gedanken packe ich mit den drei Männern in einem Boot meinen Krempel zusammen, um mit ihnen im 19. Jahrhundert ein paar Tage auf der Themse zu verbringen.