In den 80er Jahren legte die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz einen Schwerpunkt auf die Medienarbeit. Es wurden der erste HB-Bildatlas herausgegeben und Messen besucht.
Nachdem die Tourismuszentrale 1974 gegründet war, ging es darum, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tourismuswerbung zu schaffen. Es wurden neue Prospekte gedruckt und die ersten Messen in Berlin besucht. Interessant waren die 80er Jahre.
In den 80er Jahren "blühte" vor allem die ausgezeichnete Medienarbeit von Christl Thömmes, die sehr viele Berichte in überregionalen Zeitungen zur Folge hatte, was in den jeweiligen Jahresberichten seinen hochoffiziellen Niederschlag fand.
Zum Beispiel bei der Herausgabe des 1. HB-Bildatlas über die Fränkische Schweiz im Jahre 1980. Hoffnungsvolles Resümee des Gebietsausschussvorsitzenden Otto Ammon im Jahresbericht: "So langsam, meine ich, entwickelt sich auch so etwas wie eine gute Zusammenarbeit zwischen der Tourismuszentrale (kurz TZ) und den Verkehrsämtern."
Prospekte
Eine Fülle von Prospekten kommt auf den Markt. Mit dabei: eine Gästezeitung die nicht nur Infos über die Gemeinden und ihre Sehenswürdigkeiten enthält, sondern auch einen Veranstaltungskalender. Dazu kommen Erlebnispass, Zug- und Bus-Fahrplan und ebenfalls neu: ein Imageprospekt "Im Land der Burgen, Höhlen und Mühlen". Ein 184 Seiten umfassender Gemeindeprospekt mit dem Titel "Blickpunkt - Urlaub in der Fränkischen Schweiz", in dem jede Gemeinde der Region werbefinanziert vorgestellt worden ist (heute heißt die Broschüre "Sehenswert"). Dadurch konnten Portokosten eingespart werden, da nun der Versand der einzelnen Gemeindeprospekte entfiel.
Werbeplakate
Weiter gab es die Pauschalen "Wandern ohne Gepäck" und erstmals ein Werbeplakat mit dem Ortsmotiv von Tüchersfeld. Am 9. August 1980 nahm die Museumseisenbahn ihren Betrieb auf und übernahm damit das Gleisbett Ebermannstadt-Behringersmühle, das die Bahn vier Jahre vorher stillgelegt hatte. Ein sehr guter Entschluss aus touristischer Sicht. Heute fahren alljährlich mehr als 30 000 Gäste mit den Nostalgiezügen. Ein unverzichtbares Angebot.1983 war große Premiere in Berlin: Während der internationalen Tourismusbörse (ITB) stellte die TZ ihren ersten eigenen Stand vor: Ein Höhlenmotiv, das für große Aufmerksamkeit in der Pressewelt sorgte.
Vor allem der Glaskasten mit einem Bärenfell erregte die Gemüter. Man konnte glauben, der "Höhlenbär" atmet, weil sich sein Bauch immer wieder hob und senkte. In Wirklichkeit sorgte ein elektrischer Blasebalg für den Effekt. Außerdem beteiligte sich die Fränkische Schweiz in diesem Jahr am neuen Onlineangebot der Post, an "BTX" (Bildschirmtext), welches damals über den Fernseher empfangbar war.
Ein Jahr später konnte die TZ feiern: Zehnjähriges Bestehen. Landrat Ammon meinte damals: "Hauptgrund für die Einrichtung der Tourismuszentrale war die Erkenntnis, dass Tourismus in dieser strukturschwachen Gegend einen hohen wirtschaftlichen Stellenwert einnimmt und damit zur Verbesserung des Lebensstandards beiträgt." 1985 kam mit dem Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld eine weitere Attraktion auch für Gäste auf den Markt, in welche die TZ große Erwartungen setzte, um den geänderten Ansprüchen gerecht zu werden. Landrat Ammon hatte festgestellt, dass sich das Gästeverhalten geändert hat.