Milcherzeuger sind gemischter Dinge

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Gruppenbild mit den geehrten Züchtern Foto: Markus Schricker
Gruppenbild mit den geehrten Züchtern Foto: Markus Schricker

Die Kreiszuchtgenossenschaft Forchheim und der Milcherzeugerring Oberfranken hielten ihre Mitgliederversammlung in Schlaifhausen ab. In Vertretung von Vorsi...

Die Kreiszuchtgenossenschaft Forchheim und der Milcherzeugerring Oberfranken hielten ihre Mitgliederversammlung in Schlaifhausen ab. In Vertretung von Vorsitzendem Jürgen Nützel begrüßte Jörg Poirisch die Mitglieder und zahlreichen Ehrengäste.
Landrat Hermann Ulm (CSU) würdigte in seinem Grußwort die Leistungen und die Arbeit der Forchheimer Milchviehhalter und Rinderzüchter. Hermann Greif, Bezirkspräsident des bayerischen Bauernverbandes, zeigte sich einigermaßen zufrieden mit den leicht steigenden Milchpreisen, äußerte sich aber auch besorgt über die zunehmenden Auflagen, wie den Plänen zur Düngeverordnung und Diskussionen über Haltungsverfahren.
Hinzu kommen neue Anforderungen des Lebensmitteleinzelhandels nach bestimmten Produktionsverfahren. Georg Hollfelder, Vorsitzender des Rinderzuchtverbandes Oberfranken, stellte die hervorragende Vermarktungstätigkeit des Verbandes dar, besonders bei den Nutzkälbern und im Export von Zuchttieren. Bei den Vorträgen blickte Zuchtleiter Markus Schricker auf das zurückliegende Zuchtjahr, hierbei blieb die Zahl der Milchkühe nahezu konstant, die Zahl der Betrieb nahm aber weiterhin ab, im Landkreis sind es noch 85 Herdbuchbetriebe.


Leichte Steigerung

Trotz schwieriger Futtersituation konnten die Betriebe die Milchleistung leicht steigern auf durchschnittlich 7883 Kilo Milch pro Kuh und Jahr.
Als beste Betriebe wurden Siegfried Redel, Stadelhofen, Josef Heinlein, Sachsendorf, Rainer Wunder, Voigendorf , und Erwin Schwarz, Görbitz, geehrt. Aus dem Landkreis Nürnberger Land erhielt Norbert Herbst, Großengsee, eine Urkunde. Der Zuchtleiter stellte aber nicht nur die höchsten Herdenleistungen heraus, sondern würdigte auch die steigenden Lebensleistungen anhand von zwei Kühen, die in ihrem Leben schon über 100 000 Kilo Milch gemolken haben, ein Zeichen, dass es unseren Kühen gut geht, so Schricker.
Dies waren die Kühe Moral von Familie Nützel, Gößmannsberg, und Bonni vom Betrieb Schwarz, Görbitz.
Georg Nützel, Fachberater für Milchleistungsprüfung am Landwirtschaftsamt Bayreuth blickte auf das Prüfjahr 2016 zurück. Besonderes Augenmerk legte er auf die Trächtigkeitsuntersuchung mittels Milchprobe und die diversen Beratungs- und EDV-Angebote. red