Michael Henkel ist der neue Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Weilersbach. Henkel, der seit 2009 stellvertretender Kommandant war, wurde bei der Dienstversammlung zum Nachfolge...
Michael Henkel ist der neue Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Weilersbach. Henkel, der seit 2009 stellvertretender Kommandant war, wurde bei der Dienstversammlung zum Nachfolger des zum 1. Juli 2015 zum Kreisbrandinspektor ernannten Wolfgang Wunner bestimmt. Seine Wahl war eine Demonstration der großen Beliebtheit vom "Michl" in der aktiven Mannschaft, die sich geschlossen für ihn als neuen federführenden Kommandanten aussprach. Michael Henkel, der bereits mit 14 Jahren zur örtlichen Feuerwehr ging, ist 38 Jahre alt, verheiratet und Vater eines kleinen Sohnes. Beruflich ist er beim Staatlichen Bauamt Bamberg tätig. Er gilt als eine besonnene, zuverlässige und sehr engagierte Führungskraft, die in Feuerwehrkreisen hohes Ansehen genießt und für sein Amt die fachlichen sowie persönlichen Qualifikationen mitbringt.
Der Feuerwehrkommandant ist die wichtigste Führungsfunktion einer Feuerwehr.
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Von ihm hängt entscheidend die Entwicklung des Feuerwehrwesens in der Gemeinde ab. Einen ebenso hohen Vertrauensbeweis erhielt Markus Friedel, der zum Zweiten Kommandanten gewählt wurde und Nachfolger von Michael Henkel ist. Friedel, der seit 28 Jahren aktiven Dienst leistet, ist 42 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder und ist bei Siemens beschäftigt. Einen Eindruck von dem, was alles auf sie zukommt, konnten die beiden Gewählten aus dem Einsatzbericht 2015 gewinnen. 16 mal wurde die Weilersbacher Wehr zu Einsätzen gerufen. Dabei wurden 268 Stunden aktiver Dienst geleistet. Und zwar von 68 Aktiven, davon neun Kameradinnen. "Doch vor größeren Katastropheneinsätzen oder anderen schlimmeren Einsätzen sind wir Gott sei Dank verschont worden", teilte Noch-Kommandant Wunner erleichtert mit. Zwei Einsätze wurden von ihm besonders erwähnt.
Eine Tiefenrettung in Weilersbach aus einer sechs Meter tiefen Grube sowie der Brand in Gasseldorf, bei dem vier Personen gerettet werden mussten.
Gut ausgerüstet
Technisch ist die Feuerwehr vortrefflich ausgerüstet und ihre bestens ausgebildete Mannschaft weist einen guten Ausbildungsstand auf. Neben Einsätzen, Übungen und Lehrgängen waren zusätzlich 24 Termine zu bewältigen, darunter unter anderem zwei Kommandanten-Dienstversammlungen, die dritte Kinderolympiade, eine THL-Leistungsprüfung mit vier Gruppen und eine Großübung. Worauf man in der Wehr besonders stolz ist: Auf eine vorzüglich ausgebildete Atemschutztruppe mit 21 Atemschutzgeräteträgern sowie auf eine "eins a" Jugendarbeit. 2015 bestand die Jugendfeuerwehr aus 18 Mädels und Jungen, die von Christopher Amon geschult wurden.
Die letzte Amtshandlung von Wunner als Kommandant war schließlich die Aufnahme von Uli Mauser (Quereinsteiger) in den Feuerwehrdienst sowie die Verabschiedung von Christopher Amon als Jugendwart. Neuer Jugendwart ist Christoph Pfeufer. Angetan von dem Gehörten zeigte sich Kreisbrandrat Oliver Flake in seinen Grußworten. Er nahm den Tag auch zum Anlass, dem alten Führungsteam für die konstruktive Zusammenarbeit zu danken - des Weiteren Ehrenkreisbrandinspektor Georg Henkel mit "Hut ab" für die geleistete Arbeit im Landkreis sowie Christopher Amon, der als Jugendwart eine "Superjugend geformt" habe. Was nach Flake für die Zukunft ansteht: der Digitalfunk. In den hat die Gemeinde, wie Dienstherr Bürgermeister Gerhard Amon (CSU) verkündete, erst jüngst investiert. Lob und Anerkennung zogen sich auch durch den Bürgermeisterbericht, den Amon am Ende zusammenfasste mit "Langer Rede kurzer Sinn: Die Feuerwehr ist unverzichtbar.
Sie sorgt für die Sicherheit, sie rettet Menschenleben. Ich bin stolz auf meine Wehr. Und ich kann Ihnen heute versichern, dass wir, die Gemeinde, Sie weiterhin nach Gebühr unterstützen. Politik wie Verwaltung stehen hinter Ihnen."
Heidi Amon