Melodien aus dem alten Russland

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Im Rahmen ihrer Europatournee "Ich bete an die Macht der Liebe" 2018/2019 gastieren die Maxim Kowalew Don Kosaken in der Bayerischen Musikakademie. Der Chor tritt in einer siebenköpfigen Besetzung am ...

Im Rahmen ihrer Europatournee "Ich bete an die Macht der Liebe" 2018/2019 gastieren die Maxim Kowalew Don Kosaken in der Bayerischen Musikakademie. Der Chor tritt in einer siebenköpfigen Besetzung am Sonntag, 6. Januar, um 19 Uhr im großen Saal auf.

Der Chor wird russisch-orthodoxe Kirchengesänge sowie einige Volksweisen und Balladen

singen. Im Übrigen richtet sich das sakrale Programm nach der Jahreszeit. In der Weihnachtszeit wird ein russisch-ukrainisch-deutsches Weihnachtsprogramm vorgetragen.

"Anknüpfend an die Tradition der großen alten Kosaken-Chöre zeichnet sich der Chor durch seine Disziplin aus, die er dem musikalischen Gesamtleiter Maxim Kowalew zu verdanken hat", heißt es in der Ankündigung des Konzerts. Chorgesang und Soli wechseln sich demnach ab. Auch in dem neuen Konzertprogramm fehlen Titel wie "Abendglocken", "Stenka Rasin", "Suliko" und "Marusja" nicht.

Der in Danzig geborene Sänger Maxim Kowalew begann laut Pressemitteilung bereits im Alter von sechs Jahren an einer staatlichen Musikschule mit dem Geigenunterricht. Sein Vater war Pianist und Klavierlehrer, seine Mutter Gesangslehrerin. Da der Vater russischer Abstammung ist, wurde Kowalews Interesse an der Kultur des Landes geweckt. Die Mutter ist gebürtige Deutsche. Sie habe ihm den westlichen Blick mit auf den Weg gegeben.

Kowalew nahm ein Gesangsstudium an der Musikhochschule in Danzig auf. Dort erwarb er einen akademischen Grad. Eine Vielzahl an Opernengagements folgte. Seine Sängerkarriere setzte er kurz danach in verschiedenen Chören und Volksmusikensembles fort.

Ab 1983 trat Kowalew in West-Europa, den USA und Israel auf. Er bereiste laut der Pressemitteilung russisch-orthodoxe Klöster, um seine Kenntnisse im Bereich der östlichen Chormusik zu perfektionieren und vertiefte sein Wissen im Unterricht beim Dirigenten und Theologen Georg Szurbak in Warschau. Als großes Vorbild habe immer der berühmte Dirigent des Don Kosaken Chores Sergej Jaroff fungiert.

Nach den internationalen Erfahrungen habe er 1994 den wohl entscheidendsten Schritt seines künstlerischen Lebens getan: Er sang in einem Chor, aus welchem sich später die Maxim Kowalew Don Kosaken herauskristallisierten.

Das Ensemble lässt das musikalische Erbe der Kosaken in Westeuropa und Skandinavien wieder aufleben. Kowalew sehe es bis heute als seine Aufgabe an, die schönen russischen Melodien erklingen zu lassen und dadurch an das alte Russland zu erinnern. Dabei sei es ihm auch wichtig, begabten Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihr großes

Talent in die Öffentlichkeit zu bringen.