von unserem Mitarbeiter Karl-heinz Frank Igensdorf — Aus dem Ortsteil Oberrüsselbach waren Zuhörer in den Rathaussaal gekommen, um bei der Fragestunde vor dem Gemeinderat schriftli...
von unserem Mitarbeiter Karl-heinz Frank
Igensdorf — Aus dem Ortsteil Oberrüsselbach waren Zuhörer in den Rathaussaal gekommen, um bei der Fragestunde vor dem Gemeinderat schriftlich dagegen zu protestieren, dass Oberrüsselbach bisher nicht im vorläufigen Planungsgebiet aufgenommen wurde. Deshalb forderten Jutta und Peter Griebel den Marktgemeinderat auf, das federführende Büro Corwese umgehend mit der Aufnahme von Oberrüsselbach in die Planung zu beauftragen.
Dafür machten die beiden auch gleich noch eine Rechnung auf, in der sie von Kosten von 30 000 Euro für einen Kabelverzweiger in Oberrüsselbach, von 15 000 Euro für die Leitungsverlegung in vorhandenen Rohren und bei unterirdischer Verlegung noch einmal von 10 000 bis 30 000 Euro ausgingen, was abzüglich einer wahrscheinlichen 80-Prozent-Förderung lediglich noch einen Gemeindeanteil von 8000 bis 12 000 Euro
bedeuten würde. Das könne doch nicht zu viel sein, wenn man das Internet für die Schule, für Arbeit und Beruf oder bald schon ältere und pflegebedürftige Menschen für Telemedizin, Notruf und als Informationsmedium benötige.
50 000 Euro zusätzlich Eben dieser Breitbandausbau stand auch in der anschließenden Marktgemeinderatssitzung auf der Tagesordnung. Bereits in der Juli-Sitzung hatte das Gremium das Erschließungsgebiet nach dem neuen Förderprogramm beschlossen. Danach bekommt Igensdorf dafür einen Fördersatz von 80 Prozent bei einem Förderhöchstbetrag von 750 000 Euro bewilligt, um weitere 50 000 Euro ließe sich diese Maximalsumme allerdings bei einer kommunalen Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden anheben, wie Bürgermeister Wolfgang Rast (IU) berichtete.
Da sich hierzu vor allem ein Zusammengehen der
beiden Gemeinden Igensdorf und Weißenohe anbot bei der Aufnahme des Gewerbegebiets "In der Ziegelei" ins Erschließungsgebiet, hatte die Rathausverwaltung bereits in Zusammenarbeit mit der Firma Corwese das Verfahren für eine Erweiterung dieses Gewerbegebiets in die Wege geleitet.
Nachdem das Gremium diese Erweiterung wie auch die kommunale Zusammenarbeit mit Weißenohe mit 16:0 Stimmen angenommen hatte, unterzeichneten die beiden Bürgermeister anschließend feierlich eine Zweckvereinbarung.