Mehr als nur ein Platz zum Spielen

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Gemeinderat  Die Jugendlichen bekommen eine "Outdoor-Ranch" am "Pappelwäldchen."

von unserem Mitarbeiter Lothar Weidner

Dörfles-Esbach — Die Freude stand Jugendpfleger Matthias Mauer ins Gesicht geschrieben, als der Gemeinderat seine Zustimmung für den Bau einer "Outdoor-Ranch" gab. Dabei handelt es sich um einen Natur- und Bauspielplatz am Rande von Esbach im Bereich des "Pappelwäldchens".
"Das ist der ideale Platz", versicherte Mauer, der in einem einstündigen Vortrag Überzeugungsarbeit beim Gemeinderat leistete - und am Ende Erfolg hatte. Das Credo des Jugendpflegers: "Kinder sollen selbst was in die Gänge bringen und kreativ wirken". Die Ziele bei diesem "Bauspielplatz" sind die Stärkung der sozialen Kompetenzen, die Förderung handwerklicher Fähigkeiten und der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur.
Mauer hob immer wieder hervor, dass das handwerkliche Tun im Vordergrund stehen soll. So soll unter anderem die Lager- und Wetterschutzhütte zum großen Teil in Eigenregie mit den Kindern - natürlich unter pädagogischer Anleitung - erstellt werden. Zudem sollen die Kinder die Gelegenheit bekommen, mit verschiedenen Werkzeugen aktiv zu werden. "Wir wollen dem gestalterischen Spielraum wird großen Freiraum geben", erklärte Mauer. Dieser werde dann wiederum den Stress- und Aggressionsabbau fördern. Ökologie, Klimaschutz und flexibel einsetzbare Ressourcen stehen bei dem Vorhaben mit auf dem Programm. Der Jugendpfleger betonte auch: "Natürlich wird auf Sicherheit auch Wert gelegt. Unter anderem sind Ersthelferausbildung, Beschilderungen, regelmäßige Überprüfungen vorgesehen. Ein Highlight soll das Bogenschießen werden, das nach der Fertigstellung der Anlage mit vorgegebenen Sicherheitsstandards durchgeführt werden kann.


Im Frühjahr geht es los

Die Pläne Mauers sehen vor, den Betrieb im Frühjahr des kommenden Jahres aufzunehmen. Auch bei den von Mauer genannten Kosten in Höhe von rund 15 000 Euro kam keine Widerrede aus dem Gremium - der Jugendpfleger erhielt eher Beifall. Allerdings kann dieser Betrag noch durch Eigenleistung vermindert werden. Auf Mauers Hinweis, dass auch Spenden sind willkommen sind, erklärte sich Rolf Bätz (CSU) spontan bereit, Werkzeuge bereitzustellen. Die für die Gemeinde anfallenden laufenden Kosten wurden von Matthias Mauer mit jährlich rund 700 Euro beziffert.