von unserem Mitarbeiter Dieter Hübner Trebgast — Ein großer Teil des Ensembles von "Don Camillo und seine Herde", das am Abend vor ausverkauftem Haus seinen Auftritt hatte, war ext...
von unserem Mitarbeiter Dieter Hübner
Trebgast — Ein großer Teil des Ensembles von "Don Camillo und seine Herde", das am Abend vor ausverkauftem Haus seinen Auftritt hatte, war extra eine Stunde früher gekommen und bildete, bereits kostümiert und geschminkt, den farbenprächtigen und auflockernden Rahmen für die Vernissage der fotografischen Werke von Martin Ritter aus der Saison 2015.
Folgerichtig begrüßte Siegfried Küspert die Gäste auf der Naturbühne dieses Mal nicht als Vorsitzender, sondern als "Peppone". Es sei längst zur Tradition geworden, dass Fotograf Martin Ritter seine Fotos, die er bei den jeweiligen Generalproben aufnimmt, nach den vier Premieren im Foyer auf dem Wehlitzer Berg ausstelle, betonte Küspert.
Mit Freude in die Vorstellung Dadurch gewinne der Besucher bereits im Vorfeld der Aufführung einen
Eindruck des jeweiligen Stückes. "Wer diese Fotos anschaut, ist bereits so infiziert, dass er danach mit Spaß und Freude in die Vorstellung geht", sagte Küspert und dankte Martin Ritter für sein Engagement und die Zeit, die er dafür aufbringt. "Man spürt ganz einfach, dass er seine Kamera beherrscht und einen besonderen Blick für die jeweilige Situation hat."
"Außergewöhnliche Unikate" "Peppone" sprach vor allem für die Schauspielerinnen und Schauspieler, die am Ende der Saison diese Fotos mit nach Hause nehmen dürfen. Er selbst habe inzwischen auch schon drei dieser außergewöhnlichen Unikate zuhause.
"Lebendig, mitten aus den Stücken aufgenommen", analysierte Bürgermeister Werner Diersch die Ausstellung. Er betonte, dass Martin Ritter sein fotografisches Können zu jeder Zeit in den Dienst der Gemeinde stelle.
Beeindruckend sei immer wieder seine Fähigkeit, die Menschen in ihrer Natürlichkeit aus der Nähe zu fotografieren, und damit die räumliche Distanz zu überwinden. "Die hier abgebildeten Akteure können auch ein wenig stolz sein, so präsentiert zu werden."
Martin Ritter gab dieses Kompliment zurück: "Ich bin stolz, dass ich die Darsteller porträtieren darf." Ihn freue es vor allem, dass er dabei immer wieder neue, darunter auch viele junge Akteure treffe. "Da sind neue Talente dabei, und viele, die schon länger da sind und sich immer weiter entwickelt haben." Wenn er die Kataloge von vor sechs oder sieben Jahren durchschaue, finde er Namen aus früheren Kinderstücken, die jetzt ganz vorne stehen. Die Mischung zwischen den Älteren und dem Nachwuchs passe. "Letztlich sind die Aktiven das Kapital der Bühne."
Ritter hielt ein Plädoyer für die Darsteller. Seine Botschaft lautet: "Es ist bewundernswert, was in allen vier Stücken wieder geboten wird. Die Schauspielerinnen und Schauspieler haben es verdient, dass möglichst viele Leute ihre künstlerische Leistung durch ihren Besuch würdigen und honorieren.