Vor gut einem Jahr startete der "Männerschuppen" des Diakonievereins Bamberg in der Alten Seilerei 20 mit einem spannenden Angebot: Reifere Herren repariere...
Vor gut einem Jahr startete der "Männerschuppen" des Diakonievereins Bamberg in der Alten Seilerei 20 mit einem spannenden Angebot: Reifere Herren reparieren kostenlos defekte Gegenstände. Das war für die Bürger aus Stadt und Landkreis so verlockend, dass Ende des Jahres ein Aufnahmestopp verhängt werden musste. Nun haben sich die Männer freigeschwommen und öffnen ab 13. April wieder die Reparaturannahme (immer donnerstags, 18 bis 19 Uhr). Bereits am heutigen Freitag ab 15 Uhr sind alle Interessierte zum Nachmittag der offenen Werkstatttür eingeladen. Wir sprachen vorab mit dem Chef des Männerschuppens, Bernd Bauer-Banzhaf.
Herr Bauer-Banzhaf, im Männerschuppen war seit Weihnachten Annahmestopp für Reparaturen. Konnten Sie den Stau nun abarbeiten?Bernd Bauer-Banzhaf: Ja, das haben wir gottlob geschafft. Unsere Männer waren sehr fleißig. Wir haben auch die Zeit genutzt, um unsere Organisation zu verbessern. Wir haben letztes Jahr einfach drauf los repariert und dann ist etwas die Ordnung verloren gegangen. Daraus versuchen wir zu lernen. Jedenfalls vielen Dank an alle, die lange warten mussten, für ihr Verständnis.
Was haben Sie denn konkret verbessert? Wir werden gleich bei der Annahme eine Diagnose versuchen, ob eine Reparatur überhaupt in Betracht kommt. Wir konnten in den letzten zwölf Monaten viel Erfahrung sammeln und wissen nun eher, wo noch Hoffnung besteht und wo nicht.
Und der Annahmestopp ist nun Vergangenheit? Ja, ab 13. April um 18 Uhr können wieder ohne Voranmeldung Sachen gebracht werden.
Suchen Sie noch weitere Helfer? Bei uns sind alle älteren Männer willkommen, wir verstehen uns ja auch einfach als Seniorentreff. Wenn Sie mich speziell nach Helfern fragen, so wären wir dankbar für einen Spezialisten für Unterhaltungselektronik, der unserer Mannschaft manchmal einen Tipp geben könnte. Auch können wir neben Handwerkern auch Männer gut brauchen, die einfach ihr Talent im Organisieren sehen und damit unsere Handwerker etwas entlasten. Zum allgemeinen Kennenlernen machen wir am 7.April um 15 Uhr ein Angrillen mit Nachmittag der offenen Werkstatttür.
Wie finanzieren Sie das Projekt eigentlich?Das ist wahrlich nicht so leicht. Wir bekommen Spenden für die Reparaturen, aber das deckt unsere Unkosten bei Weitem nicht. In diesem Zusammenhang habe ich eine herzliche Bitte: Wir haben uns bei der Raps-Stiftung in Kulmbach für einen Ehrenamtspreis beworben. Bei dem Publikumspreis können alle für uns voten. Das ist ganz einfach: im Internet bis Ende April auf http://heldenderheimat.de/maennerschuppen/ gehen und auf der Seite unten auf den Like-Button drücken. Mit dem Preisgeld kann ich den Männerschuppen ein volles Jahr finanzieren. red