Muggendorf und Streitberg werden den Anforderungen hinsichtlich Stickstoffdioxid, Fein- und Grobstaub sowie Ruß gerecht und bleiben damit staatlich anerkannte Luftkurorte.
Muggendorf ist seit 1857 Kurort. Dies geht aus der Chronik hervor, in der festgehalten ist: "Am westlichen Ortsrand entstand ein Kurhaus (heutiges Rathaus) mit parkartigen Gartenanlagen und Badehäuschen. Muggendorf bemühte sich, dem Ruf als Kurort gerecht zu werden. Promenadenähnliche Wege luden zu genussreichen Spaziergängen in Ortsnähe ein."
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren hatte das bayerische Innenministerium auch das Prädikat "Staatlich anerkannter Luftkurort" kreiert. Auch der Luftkurort Muggendorf, bekannt als der älteste in der Fränkischen Schweiz, musste sich dieser Prädikatisierung unterziehen.
Bewertet wurden neben den lufthygienischen Voraussetzungen auch eine biologisch einwandfreie Wasserversorgung und eine den modernen Anforderungen gerecht werdende Abwasserbeseitigung. Da auch Streitberg diese Voraussetzungen erfüllte, wurde den beiden Orten - jeweils für sich - das Prädikat "Staatlich anerkannter Luftkurort" zugesprochen.
Geregelt ist die Prädikatisierung in den Begriffsbestimmungen des Deutschen Heilbäderverbandes und des Deutschen Tourismusverbandes. Diese sehen vor, dass alle zehn Jahre neben den bioklimatischen Verhältnissen auch die lufthygienischen Verhältnisse, basierend auf einer einjährigen Messreihe, überprüft werden.
Wie Bürgermeister Marco Trautner dazu ausführt, sei an drei Standorten in den Luftkurorten Muggendorf und Streitberg die Luft hinsichtlich Stickstoffdioxid, Fein- und Grobstaub sowie Ruß analysiert worden. Die Überprüfung habe ergeben, dass die Werte im Normalbereich liegen. Aufgrund eines Gutachtens des Deutschen Wetterdienstes seien demnach die lufthygienischen Voraussetzungen an einen Luftkurort weiterhin erfüllt. Darüber freut sich natürlich das Gemeindeoberhaupt.