Ludwigsstadt soll einen Citymanager bekommen

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Mit der Etablierung eines Citymanagements will die Stadt Ludwigsstadt künftig ihre Einzelhändler und Dienstleister noch stärker unterstützen. Dafür erhält man auch Fördergelder der...

Mit der Etablierung eines Citymanagements will die Stadt Ludwigsstadt künftig ihre Einzelhändler und Dienstleister noch stärker unterstützen. Dafür erhält man auch Fördergelder der Regierung von Oberfranken. Die Einzelhändler stimmt das positiv.
Das Jahresbeginntreffen der Ludwigsstädter Einzelhändler und Dienstleister war vergangenen Dienstag besonders gut besucht. Grund dafür war die Vorstellung des über die Stadtsanierung neu eingerichteten Citymanagements. Mit gezielten Maßnahmen sollen Einzelhändler und Dienstleister in Ludwigsstadt unterstützt werden. Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) präsentierte gemeinsam mit Gunter Schramm und Lars Strobel vom Büro "Planwerk" das Konzept.


Projektfonds

Durch Kombination von privaten Mitteln und öffentlichen Geldern entsteht ein mit 20 000 Euro gefüllter Projektfonds. "Jeden Euro, der privat in den Fonds eingebracht wird, werden wir mit Mitteln der Stadt und der Städtebauförderung verdoppeln", so Ehrhardt. Aus diesem Fonds wird dann das Citymanagement finanziert.
Zentrale Bedeutung kommt dabei dem Ludwigsstädter Marktblatt zu. Das Heft mit Informationen zu Märkten und Einzelhändlern kommt bisher bereits fünfmal im Jahr in 12 000 Haushalte in und um Ludwigsstadt. Künftig soll das Heft inhaltlich aufgewertet werden und so für den Einkaufsstandort Ludwigsstadt werben. Einzelhändler Alfred Donner stellte dabei heraus, dass das Einzugsgebiet für Ludwigsstadt sowohl in Franken als auch in Thüringen liegt: "Durch das Marktblatt haben wir einen idealen Werbeträger zur Verfügung, da das Blatt beiderseits der Ländergrenze verteilt wird." Zudem wird ein Paket aus Radiowerbung, Zeitungsanzeigen, Plakatierung und weiteren Marketinginstrumenten geschnürt.


Einkaufsführer

Um die Besonderheiten der Ludwigsstädter Einzelhändler herauszustellen, ist auch ein Einkaufsführer geplant. Gunter Schramm vom Büro "Planwerk" berichtete von guten Erfahrungen an anderen Orten: "Nahezu jeder Anbieter hat eine Spezialität, die vielleicht gar nicht so bekannt ist. Das macht den lokalen Einzelhandel zu etwas Besonderem. Dies wollen wir in dem Einkaufsführer herausarbeiten." Weiterhin ist die Einführung eines Einkaufsgutscheins geplant. "Dadurch wird Kaufkraft am Ort gebunden", zeigte sich Ehrhardt überzeugt. Für die Einzelhändler soll der Gutschein ohne Kostenbeteiligung eingeführt werden.