Vor der achten Runde in der zweiten Segelflug-Liga gab es in Süddeutschland regional heftige Unwetter. Deshalb richteten sich die Liga Piloten des Aero-Club...
Vor der achten Runde in der zweiten Segelflug-Liga gab es in Süddeutschland regional heftige Unwetter. Deshalb richteten sich die Liga Piloten des Aero-Club Lichtenfels auf ein unruhiges Wochenende ein. Trotzdem wollten die Lichtenfelser Piloten nichts unversucht lassen, um zumindest ein paar Trostpunkte einzufliegen. Das Team bereitete sehr früh am Morgen ihr Sportgerät vor und befüllte die Segelflugzeuge mit Wasserballast - für möglichst schnelle Flüge.
Was dann in den folgenden drei Stunden nach dem Start passierte, erinnerte mehr an einen "Gewitterslalom". Der Flugraum, der sich von Bad Lobenstein bis in die Rhön erstreckte, verkleinerte sich von Stunde zu Stunde. Am Ende lag auch Lichtenfels im Regen und ringsum gab es zum Teil unwetterartige Gewitter.
Reuß muss zwischenlanden
Für Markus Reuß mit der Vereins-LS 7 gab es kein Durchkommen.
Er musste nach 296 km und 73,26 km/h vor den Gewittern bei Meiningen landen. Gerd Peter Lauer auf LS 8 (327 km/98,44 km/h), Philipp Lauer auf der LS 4b (188 km/61,21 km/h) und Dominik Biesenecker auf LS 8 (206 km/57,74 km/h) fanden noch eine schmale Lücke zwischen den Gewittertürmen und landeten wohlbehalten nach dem Starkregen wieder am Flugplatz in Lichtenfels. Dort waren vorher bereits die Bayreuther Erstligisten zwischengelandet, da deren Flugplatz nicht mehr anfliegbar war.
Wertungstechnisch ist der Aero-Club in Runde 8 noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Tagesplatz 15 und die Verbesserung um einen Platz auf Rang 13 in der Gesamtwertung ist der Lohn für die anstrengenden Flüge. Weiter im Süden und Westen des Landes waren überhaupt keine Flüge möglich. Im Vorteil waren wieder einmal die Liga-Vereine in Norddeutschland.
Nach Runde 8 von 19 führen weiterhin der HAC Hamburg vor dem LSV Gifhorn und dem FV Celle.
Das Juniorteam der Lichtenfelser hat sich auf Bundesebene in der U 25-Juniorenliga auf Rang 11 vorgearbeitet und in der Landeswertung Bayern Rang 2 hinter den Piloten des Segelflugzentrums Königsdorf-Geretsried gehalten. red