Lichtenfelser Gruppe ein starkes Team

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Ein starkes Team stellte die Lichtenfelser Gruppe mit (von links): Rudi Steuer, Hans Vetter, Dominik Krug, stellvertretendem Schulleiter Harald Weber, Stefan Schnapp, Michael Bienlein, Jonas Amon und Helmut Fischer. Foto: Andreas Welz
Ein starkes Team stellte die Lichtenfelser Gruppe mit (von links): Rudi Steuer, Hans Vetter, Dominik Krug, stellvertretendem Schulleiter Harald Weber, Stefan Schnapp, Michael Bienlein, Jonas Amon und Helmut Fischer. Foto: Andreas Welz

Mit einem Notendurchschnitt von 2,61 schlossen die Meisterschüler das Wintersemester der Landwirtschaftsschule Coburg ab. Auch vier Absolventen aus dem Land...

Mit einem Notendurchschnitt von 2,61 schlossen die Meisterschüler das Wintersemester der Landwirtschaftsschule Coburg ab. Auch vier Absolventen aus dem Landkreis Lichtenfels konnten ihre Zeugnisse aus der Hand des Schulleiters Hans Vetter und dem stellvertretenden Coburger Landrat Christian Gunsenheimer entgegennehmen.
Über den erfolgreichen Schulabschluss freuten sich Jonas Amon aus Neudorf, Andreas Hagel aus Oberbrunn, Dominik Krug aus Freiberg und Stefan Schnapp aus Hochstadt. Es gratulierten der Lichtenfelser BBV-Kreisobmann Michael Bienlein, der Vorsitzende des Vereins für Landwirtschaftliche Fortbildung (VLF) Rudi Steuer und der Stellvertreter des Lichtenfelser Landrats Helmut Fischer.
Schulleiter Vetter machte deutlich, dass es bei der Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister nicht nur um den rein fachlichen Teil gehe. Genauso wichtig sei die Persönlichkeitsbildung. "In einer Zeit in der Landwirtschaft zu einem vorzüglichen Diskussionsobjekt der Medien, der Politik, der Verbände und öffentlichen Meinung überhaupt geworden ist, müssen junge Landwirte in der Lage sein, Standpunkte zu vertreten, fachlich fundiert und methodisch wirksam", sagte er. Es gehe um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, von arbeitswirtschaftlicher Verdichtung, von Freizeit und von privatem und gesellschaftlichem Engagement. Vetter benutzte den Fachbegriff "Work-Life-Balance" der einen Zustand beschreibt, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen.


"Work-Life-Balance" wichtig

"Wo kürzlich noch das Wachstum als zentrales Unternehmensziel stand, steht heute mindestens gleichwertig diese Vereinbarkeit betrieblicher und privater Verpflichtung", unterstrich der Schulleiter. Vetter ging davon aus, dass auch im nächsten Jahr die vorderen Plätze der oberfränkischen Meister von den Absolventen belegt werden - so wie in den vergangenen Jahren. Dass einige von ihnen die Höhere Landbauschule besuchen werden, nötigte ihm Respekt ab.
André Steiner aus Meeder präsentierte seine Semesterarbeit. Er wolle seien Betrieb auf biologische Landwirtschaft umstellen. Er erinnerte an den wachsenden Bio-Markt und an eine umweltfreundliche Produktion. Rund 190 000 Euro müssten investiert werden. Die ersten Jahre stellten eine große Herausforderung dar, dann aber hoffte er, das Betriebsergebnis steigern zu können. Christoph Paschold plant, sogar 585 000 Euro zu investieren, um den Betrieb in Untersiemau wettbewerbsfähig zu machen.
Die Lehrkräfte der Schule wurden mit Geschenken überhäuft. Schulleiter Hans Vetter erhielt eine Axt, damit er sich nach der Pensionierung noch in diesem Jahr körperlich betätigen solle.
Stellvertretender Schulleiter Harald Weber charakterisierte bei der Zeugnisausgabe jeden Absolventen mit humorvollen Worten. Diese hielten einen Rückblick auf ihre Studienzeit. Das "Blue Moon Swingtett" unterhielt mit beschwingten Saxophonklängen. awe