Corinna Tübel Die Jugendbeauftragten in Lichtenfels appellieren: Kommt auf uns zu! Nur so können Elke Werner und Frank Rubner auf die Interessen und W...
Corinna Tübel
Die Jugendbeauftragten in Lichtenfels appellieren: Kommt auf uns zu! Nur so können Elke Werner und Frank Rubner auf die Interessen und Wünsche der Jugendlichen in der Stadt Lichtenfels eingehen. Sie vertreten die jungen Leute im Stadtrat und begleiten die Projekte: von alten und neuen Skaterbahnen und dem Respekt vor der anderen Generation.
Es rollt, es rappt, es ist was los „und es ist einfach schön anzuschauen“, findet Elke Werner mit Blick auf den Skatepark am Merania-Hallenbad in der Mittwochabendsonne. Besonders dann, wenn man weiß, dass sowohl die Jugendlichen als auch die Jugendbeauftragten der Korbstadt gemeinsam mit zahlreichen Akteuren für dieses Projekt an einem Strang gezogen haben. Eine Schnittstelle in solchen Prozessen bilden Elke Werner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat , und Frank Rubner, Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat .
Schon sieben Jahre
Seit 2014 in ihrem Ehrenamt geben sie den Jugendlichen in Lichtenfels eine Stimme, oftmals über „Dritte“. Doch sie appellieren auch an Heranwachsende und Eltern, bei Anregungen und Ideen den direkten Kontakt zu den beiden Jugendbeauftragten, deren offizieller Titel „Jugendreferenten der Stadt Lichtenfels “ lautet, zu suchen. Anders als in kleineren Kommunen, in denen die Jugendreferenten etwa das Sommerferienprogramm initiieren, geht es nämlich für Elke Werner und Frank Rubner eher darum, für Jugendprojekte Haushaltsmittel der Stadt zu generieren und den Jugendlichen und ihren Projekten eine Stimme zu geben. „Etwas für sie zu bewegen, was sie wirklich brauchen. Es nützt nichts, wenn die Stadt etwas baut, was keiner nutzen wird“, so Elke Werner, die dabei an ihre Jugendzeit zurückdenkt, in der sie ihre Freizeit oft im Schwimmbad verbracht habe. „Heute sind das die Skaterbahnen.“ Nicht ohne Stolz blicken die beiden deshalb auf die 2020 eröffnete beliebte Skateranlage an der Friedenslinde, für deren Planungen man stets die Jugendlichen zur Mitgestaltung einbezogen habe.
Zwar befinde sich die Stadt Lichtenfels in der glücklichen Situation, dass es viele Angebote für Jugendliche vor Ort gebe, so Frank Rubner, aber darauf möchte man sich „nicht ausruhen“. Das betrifft sowohl die Programme des Jugendzentrums und des Kreisjugendrings Lichtenfels als auch die Jugendarbeit in Vereinen. Hier finden die Jugendlichen in ihren jeweiligen Betreuern Ansprechpartner. Die andere Gruppe Jugendlicher außerhalb solcher Organisationen und ihre Bedürfnisse sind schwieriger zu erreichen. „Das ist in kleineren Kommunen sicher anders“, so der Jugendbeauftragte. Dem stimmt Elke Werner zu.