Herbstaufschwung verabschiedet sich langsam aus der Region

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Zu Beginn der kalten Jahreszeit flaute der Herbstaufschwung am Arbeitsmarkt allmählich ab. Lediglich in der Stadt Bamberg (-4,8 Prozent) und im...

Zu Beginn der kalten Jahreszeit flaute der Herbstaufschwung am Arbeitsmarkt allmählich ab. Lediglich in der Stadt Bamberg (-4,8 Prozent) und im Landkreis Forchheim (-0,3 Prozent) sank die Arbeitslosigkeit im November erneut.

In allen anderen Regionen erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen saisonalbedingt bereits wieder leicht. Den größten Anstieg hatten die Landkreise Kronach (+7,6 Prozent) und Coburg (+2,6 Prozent), gefolgt von der Stadt Coburg (+1,6 Prozent), dem Bamberger Land (+0,9 Prozent) sowie Lichtenfels (+0,5 Prozent).

Über Vorjahresniveau

Infolge der bundesweiten Übernahme der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge durch die Jobcenter seit Juni liegt die Zahl der Arbeitslosen seit November erstmals in allen Regionen über dem Vorjahresniveau. Die Stadt Coburg (+18,8 Prozent), Lichtenfels (+12,0 Prozent) sowie die Landkreise Bamberg (+7,4 Prozent) und Coburg (+7,4 Prozent) verzeichnen den größten Anstieg, gefolgt von Forchheim (+5,7 Prozent), der Stadt Bamberg (+4,4 Prozent) und Kronach (+4,3 Prozent).

Niedrige Quoten

Die Landkreise Bamberg (2,3 Prozent), Forchheim (2,7 Prozent) und Kronach (2,9 Prozent) haben die niedrigsten Arbeitslosenquoten und weiterhin Vollbeschäftigung. In der Stadt Coburg ist sie mit 5,7 Prozent am höchsten.

Im Landkreis Lichtenfels zeigten sich mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit bereits die ersten Vorboten des Winters. Zum Ende des Herbstaufschwungs im November nahm sie um 0,5 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 12 Prozent größer geworden.

In den letzten vier Wochen verloren 28,6 Prozent mehr Menschen ihre Stelle als im Vorjahresmonat, 9,7 Prozent weniger nahmen eine Beschäftigung auf.

Fachkräfte wandern ab

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,4 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,0 Prozent.

Fachkräfte sind weiterhin sehr begehrt und werden in einigen Bereichen knapp. Teilweise wechseln Facharbeiter aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten wegen höherer Löhne und besserer Sozialleistungen zu tariflich organisierten Betrieben.

Rein statistisch betrachtet entfallen auf 100 gemeldete Stellenangebote lediglich 99 potenzielle arbeitslose Bewerber. red