Die Verleihung des Sparkassen-Förderpreises zeigte erneut, wie individuelles Engagement Großes bewirken kann. Die Auszeichnungen wurden in den Räumen der Sparkasse in Lichtenfels vergeben. Vier Preisträger und zwei Ehrenmitglieder wurden für ihre herausragenden Verdienste im Natur- und Umweltschutz geehrt.
Besondere Anerkennung
Landrat Christian Meißner betonte die langjährige Tradition des Preises, der in diesem Jahr zum 31. Mal verliehen wurde. „Neben den vier Preisträgern haben wir dieses Jahr eine besondere Würdigung mit zwei Anerkennungen“, erklärte er. Die Jury hatte aus 15 Vorschlägen ausgewählt. Der Preis soll jene ehren, die sich über das normale Maß und über Jahre hinweg für Umwelt- und Naturschutz einsetzen.
Vorstandsmitglied Marco Seiler von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels hob hervor, dass es ein besonderes Anliegen der Sparkasse sei, Projekte zu fördern, die das Lebensumfeld verbessern. Seiler erklärte, dass der Förderpreis nicht nur den bisherigen Einsatz würdigen, sondern auch einen Anreiz für andere schaffen soll.
Zwei Ehrenpreise gingen an Persönlichkeiten, die sich seit Jahrzehnten für die Natur einsetzen: Anni Rüttger aus Marktzeuln, die sich ehrenamtlich um Grünflächen kümmert, und Heiner Kögel aus Gärtenroth, der in seinem Garten Heimat für Schwalben schafft. Rüttger begann 1999 mit ihrem Engagement und bepflanzt seitdem öffentliche Flächen. Kögel, über 80 Jahre alt, sorgt für Nistplätze für 17 Schwalbenpaare, obwohl er einst mit bis zu 30 Nestern einen Höchststand hatte. Zu den Preisträgern gehörte die Arbeitsgruppe des Landesbundes für Naturschutz unter der Leitung von Bernd Flieger.
Die Gruppe etablierte seit 2017 erfolgreich die Flussseeschwalbe am Treiber Baggersee. Auch Grundschullehrer Stefan Schmeißner aus Hochstadt erhielt eine Ehrung: Seit 2022 hatte er mit Schülern einen „Schülerwald“ mit Esskastanien und Schwarznusspflanzen angelegt.
Der 16-jährige Jakob Schopf aus Mannsgereuth wurde ebenfalls geehrt. Er pflegt seit drei Jahren eigenständig einen Kräutergarten , kümmert sich um Sitzgelegenheiten, und hält den Garten in Schuss. „Ich habe immer mehr Aufgaben übernommen, einfach weil es Spaß macht“, erklärte Schopf.
Den Abschluss der Preisverleihung bildete die Ehrung von Uli Völker aus Loffeld, der sich seit 1983 für Fledermäuse, Spechtvögel und eine Streuobstwiese einsetzt. Völker erläuterte den Gästen außerdem, wie Fledermäuse gezählt werden und welche Rolle moderne Technik dabei spielt. die