Keine Einwände gab es zudem gegen die Neufassung der Erschließungsbeitragssatzung der Stadt , nachdem diese nur eine Anpassung an die Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetages und keine betragsmäßigen Änderungen zum Inhalt hat.
Nachdem die Verhandlungen für das Anwesen „Am Bauershof 2“, in der Öffentlichkeit auch als Akropolis bezeichnet, nicht erfolgreich zum Abschluss gebracht werden konnten, begleitet dieses Thema weiterhin die Stadtratsarbeit. Deshalb kam von der Verwaltung die Anregung, entweder dieses Anwesen zum Verkauf auszuschreiben oder dieses Vorhaben, bei Einbeziehung der möglichen Fördermittel der Regierung von Oberfranken, seitens der Stadt selbst in die Hand zu nehmen.
Bei alledem sollte aber in den jeweiligen Gesprächen mit Investoren frühzeitig zum Ausdruck kommen, erklärte die Zweite Bürgermeisterin Susanne Bock von Wülfingen (FW), wie sich die Stadt die künftige Nutzung vorstellt. Stadtrat Dieter Schmiedel ( SPD ) plädierte ebenfalls dafür, mit Investoren die Gespräche aufzunehmen. Stadträtin Ulrike Dingelreiter (Bürgerverein) regte an, vielleicht zusätzlich noch mit einer Baugenossenschaft oder einem Wohnungsbauunternehmen zu sprechen. Auch die Schaffung von privatem Wohnraum, merkte Stadtrat Günter Knorr ( CSU ) an, sollte in die Überlegungen einbezogen werden.
Zunächst werden jetzt verschiedene Alternativen ausgelotet. Bürgermeisterin Christine Frieß ( CSU ) sicherte zu, den Stadtrat bei den jeweiligen Verkaufsverhandlungen auf dem Laufenden zu halten.
Grün oder Parkplätze?
Ein weiteres umfassendes Thema war im Rahmen der Neugestaltung der Bahnhofsstraße die künftige Nutzung des inzwischen im Eigentum der Stadt befindlichen Notargartens am ehemaligen Wohnhaus der Baur-Familie. Zwar wurde mehrfach von den Fraktionen der Grünen und des Bürgervereins der Wunsch geäußert, diesem Bereich gleichsam den Charakter einer Grün- und Erholungsfläche zu verleihen. Diese Variante könnte aber auch, so Bürgermeisterin Christine Frieß ( CSU ), auf einem ehemaligen Brauerei-Gelände verwirklicht werden. In Gesprächen bei den Grundstücksverhandlungen mit der Baur-Stiftung führte die Bürgermeisterin weiter aus, habe die Stadtverwaltung auch dafür Verständnis gefunden, dass in diesem Umfeld etwa fünf Parkplätze geschaffen werden sollten.
Hierfür musste die Bürgermeisterin von vielen Seiten, insbesondere dem Bürgerverein und den Grünen, Kritik einstecken, die das künftige Parkplatzangebot beim Rahmenplan „Bahnhofsstraße“ als ausreichend empfanden. Ihre Auffassung ist, auf diesem Grundstück etwas Gestalterisches und eine kleine Erholungszone zu realisieren.
Auch wenn sich Christine Frieß bei diesem Thema etwas mehr Entgegenkommen, also die Schaffung von Parkmöglichkeiten, gewünscht hätte, wobei sie auf die vielen gemeinsamen Projekte mit der Baur-Stiftung (betreutes Wohnung) verwies, blieb die Mehrheit des Burgkunstadter Stadtrats bei dem Beschlussvorschlag vom 4. Mai. Das heißt: gestalterische Maßnahmen im Notargarten und keine Parkplätze.
Nachfrage
Bei der Aussprache fragte Bernarda Callens (Grüne) nach, wann der Brandschaden am Wohnhaus in der Kulmbacher Straße beseitigt werde. Hier erwiderte die Verwaltung, dass diesbezüglich schon Gespräche mit dem Landratsamt in Lichtenfels geführt wurden.