Man glaubt es kaum, dass der Rothwinder Organist Eugen Zanggl ein "Münchner Kindl" ist. Dieser Tage feiert er im Kreise seiner Familie sowie vieler Freunde und Bekannten 80. Geburtstag. Erst im Alter ...
Man glaubt es kaum, dass der Rothwinder Organist Eugen Zanggl ein "Münchner Kindl" ist. Dieser Tage feiert er im Kreise seiner Familie sowie vieler Freunde und Bekannten 80. Geburtstag.
Erst im Alter von knapp 30 Jahren hat er mit dem Orgelspielen begonnen. Dieses Spiel zur Freude Gottes und den Besuchern der Kirchen in Schwarzach und Willmersreuth hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen.
Sohn spielt mit
Vor Jahren half Zanggl noch in Gärtenroth, Mainleus oder Lehenthal aus: "Wo man halt gebraucht wurde, da bin ich draußen rumgefahren. Jetzt spielt auch mein Sohn mit, und wir wechseln uns in Schwarzach und Willmersreuth immer ab."
Der Zufall wollte es, dass Eugen Zanggl als siebenjähriger Junge in den Mainleuser Ortsteil Buchau kam und im Schloss ein neues Zuhause fand, in dem früher ein großes Kinderheim mit bis zu 50 Kindern eingerichtet war. Die erste Anstellung fand Zanggl bei der früheren Eku-Brauerei in Kulmbach als Berufskraftfahrer. Bis zur Rente war er dann über 35 Jahre bei der Spedition Kaussler in Konradsreuth als Berufskraftfahrer von Silofahrzeugen tätig.
Als Bub schon fasziniert
Was ihn schon als Bub fasziniert hatte, war die Kirchenmusik: "Ich war gerade mal acht Jahre alt. Da saß ich in der Kirche in Buchau immer neben dem Organisten und habe geschaut, was der macht", erzählt er.
"Ich habe dann Kurt Nagel aus Schwarzach kennengelernt, der bereits ein ausgebildeter Kirchenmusiker war. Danach ist alles ins Laufen gekommen, und es wurde auch der damalige Kirchenmusikdirektor Gottfried Sanke eingeschaltet, denn ich begann ja erst mit 30 Jahren das Orgelspiel", erinnerte sich Eugen Zanggl an seinem Geburtstag.
