Seit 2015 tritt der Kupferstecher verstärkt im Frankenwald auf. Er weist ein großes Schadstoffpotenzial auf und ist eine Borkenkäferart. Der Kupferstecher g...
Seit 2015 tritt der Kupferstecher verstärkt im Frankenwald auf. Er weist ein großes Schadstoffpotenzial auf und ist eine Borkenkäferart. Der Kupferstecher gehört wie der Buchdrucker zu den rindenbrütenden Borkenkäferarten. Der Befall bei älteren Fichten setzt im obersten Kronenbereich an und ist erst bei einer rötlichen Verfärbung zu erkennen. Die Gefährdung unserer Fichten wird meist unterschätzt. Das Vermehrungspotenzial ist dem des Buchdruckers vergleichbar. Darauf weisen Forstdirektor Michael Schneider und Revierleiter Armin Hanke bei einer Begehung zwischen Zeyern und Oberrodach hin. Mit einer Körperlänge von rund zwei Millimetern ist der Kupferstecher deutlich kleiner als der Buchdrucker. Seine Lebensweise entspricht aber der allgemein bekannteren Art. Sie unterscheiden sich nur darin, dass der Kupferstecher die dünnere Rinde als Brutraum bevorzugt.
Er ist deshalb in Beständen mit 15 bis 40 Jahren und dann wieder vorwiegend in der Krone älterer Bestände zu finden. Die beiden Borkenkäfer nutzen das Brutmaterial an der Fichte effektiv aus. Das Erscheinungsbild wird oft mit Trockenschäden verwechselt. Die Dienststellen des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kulmbach stehen für die Beratung zur Verfügung.
eh