Bamberg/München — Zum mittlerweile zehnten Mal würdigt die Bayernwerk AG mit dem Kulturpreis Bayern besondere wissenschaftliche und künstlerische Leistungen an den bayerischen Univ...
Bamberg/München — Zum mittlerweile zehnten Mal würdigt die Bayernwerk AG mit dem Kulturpreis Bayern besondere wissenschaftliche und künstlerische Leistungen an den bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen.
Im Jubiläumsjahr geht der Kulturpreis Bayern auch an zwei Bamberger: an Markus Hien, Student der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, und an Mariana Nold von der Universität Bamberg. Zusammen mit acht weiteren Absolventen gehören die beiden zu den Preisträgern in der Kategorie "Universitäten".
Interdisziplinärer Brückenschlag In seiner Dissertation "Altes Reich und Neue Dichtung" im Fachbereich Germanistik untersuchte Markus Hien das "literarisch-politische Reichsdenken" von der Aufklärung bis zur Romantik.
Die Bedeutung des Heiligen Römischen Reichs, in der Übergangsphase zwischen Früher Neuzeit und Moderne - etwa 1740 bis 1830 - für die deutsche Literaturgeschichte wies Hien in einem interdisziplinären
Brückenschlag von der Geschichts- zur Literaturwissenschaft erstmals thematisch und ideengeschichtlich umfassend nach, heißt es in der Pressemitteulung der Bayernwerk AG. So interpretiere er die literarische, geschichtsphilosophische und politische Essayistik von Autoren wie Wieland, Herder und Schiller und auch große kanonisierte Texte wie Schillers "Wallenstein" aus einem neuen Blickwinkel.
Mariana Nold beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit Methoden der statistischen Datenanalyse. Viele Entscheidungen werden aufgrund von Statistiken gefällt, sei es in der Medizin oder in der Wirtschaft.
Nold entwickelte im praktischen Teil ihrer Arbeit grafische Methoden, um zu beurteilen, ob auf eine vorhandene Stichprobe ein bestimmtes
statistisches asymptotisches Verfahrens angewendet werden und verlässliche Ergebnisse liefern kann.
Die Dissertationen wurden je mit einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro ausgezeichnet. Der Kulturpreis Bayern wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vergeben.
red