Kulturmeile soll die Stadt beleben

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Bis 2018 sollen neben den großen Bau- und Sanierungsmaßnahmen auch unterschiedlichste Feste und Aktionen Höchstadt prägen. Daneben soll ein beschilderter Weg historisch bedeutsame Gebäude verbinden.

Gesponnen aus Kunst, Kultur und Kreativität - sie zieht sich mit 1,6 Kilometern Länge vom Kellerberg über die Innenstadt bis zur Kulturfabrik und verbindet alle historisch bedeutsamen Orte. Die "Höchstadter Kulturmeile 2016-2018" soll nicht nur als beschilderter Weg durch die Stadt führen, sondern ihr durch verschiedene Veranstaltungen auch dauerhaft frisches Leben einhauchen.
Dabei ist es kein Zufall, dass sich ihr Zeitrahmen mit dem der großen baulichen Maßnahmen deckt. "In dieser Zeit des Umbruchs steht die Stadt vor einigen Fragestellungen durch die Sanierungen der Aischbrücke und der Hauptstraße sowie der Renovierung einiger Gebäude", berichtet Bürgermeister Gerald Brehm (JL). Damit bezieht er sich auf das alte Heizhaus der Fortuna Kulturfabrik, das ab 2017 Veranstaltungen im Freien ermöglichen soll, auf das "Töpfla" in der Hauptstraße und auf die Alte Schranne am Stadtturm.
Den störenden, aber notwendigen Bauarbeiten soll die vielfältige Kulturmeile entgegengesetzt werden. "Sie beinhaltet eigentlich alles, von jeglichen Facetten der Stadt mit ihrer über 1000 Jahre alten Geschichte bis zu aktuellen Bedürfnissen der Zeit wie dem Beleben der Innenstadt", erläutert Brehm.
Wichtig sei es, auch die Gewerbetreibenden im Stadtkern einzubeziehen. Auch langfristige Pläne werden geschmiedet. So soll das geplante Einkaufszentrum im Osten der Stadt ebenso in das Gesamtkonzept eingegliedert werden. Dieses Konzept soll sowohl den Einheimischen als auch den Touristen einiges bieten, vom praktischen Großeinkauf über ein gemütliches Bummeln bis hin zu Freizeitangeboten, historischen Sehenswürdigkeiten und einer lebendigen Kultur.
Als erstes großes Event von städtischer Seite geben die Mittelaltertage vom 10. bis zum 12. Juni den Startschuss. Es folgen ein Themenabend in der Ballettschule Höps-Reuter am 17. Juni, Feste, Kerwas, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Shoppingtage, eine Oldtimer-Parade, ein Passionsspiel und vieles mehr. Jeder, der Ideen beisteuern möchte, ist dazu aufgerufen, sich bei der Stadt zu melden.
Es werde ein "kultureller Meilenmarathon". So formulierte es Reinhard Grasse, der gemeinsam mit Kulturmanagerin Susanne Gabler die Aktion in Reimform vorstellte. "Zwei Jahre gibt man sich Zeit, auf diesem Weg noch vieles zu vollenden, um das Gesicht der Stadt entlang der Meile jetzt zum Besseren zu wenden", verkünden sie. Im Juni 2018 werde ein Riesenfest entlang der ganzen Meile den Schlussakkord setzen, "mit Blick zurück auf eine tolle Zeit, mit Höchstadt dann in einem gänzlich neuen Kleid."