Transition und Solidarische Landwirtschaft retten wertvolles Essen

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Raphael und Lukas in Aktion 
Raphael und Lukas in Aktion 
Transition Kulmbach

Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung versuchten Transition Kulmbach Foodsharing und die Solidarische Landwirtschaft am Patersberg kreativ zu werden. „Schade, dass so wenige Leute den...

Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung versuchten Transition Kulmbach Foodsharing und die Solidarische Landwirtschaft am Patersberg kreativ zu werden. „Schade, dass so wenige Leute den Weg in die Lehrküche des Landwirtschaftsamts gefunden haben, bei dieser schönen Aktion!“, meinten einvernehmlich alle Teilnehmer. Doch die dabei waren, hatten viel Spaß an dem gemeinsamen Projekt und haben viel gelernt.

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung hatte die Vermeidung von Lebensmittelabfällen im Fokus. Lebensmittel sollten bis zum letzten Krümel sorgsam verwendet werden.

Wie passen Foodsharing und Solidarische Landwirtschaft zusammen? Es geht bei beiden Institutionen darum, dass nichts auf dem Müll landet. Foodsharing rettet Nahrungsmittel, die der Handel wegen des Mindesthaltbarkeitsdatums und optischer Mängel nicht mehr verkaufen kann. Ehrenamtliche holen nach Absprache diese Produkte ab. Die Verteilung muss selbst organisiert werden. Bei der Solidarischen Landwirtschaft werden alle (ökologisch biodynamisch) produzierten Lebensmittel geerntet und an die Mitglieder verteilt, auch wenn sie nicht den handelsüblichen Normen entsprechen (krumme Möhre) oder zum Beispiel Bissstellen von Wildtieren aufweisen.

Gut nutzen, was übrig bleibt

„Spannend ist natürlich immer, was gerettet werden musste“, sagt Lucas von Foodsharing. Er verwendet bewusst das Wort musste. Er erklärt: „Unser Ziel ist, dass die Märkte besser planen und gar keine Reste bleiben!“

So waren alle Teilnehmer der Aktion gespannt, was es zu Verarbeiten gab. Alles von beiden Organisationen Mitgebrachte wurde auf einen Tisch gestellt. Alle Teilnehmer ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Schnell waren verschiedene Gerichte gefunden und gekocht, selbst die Kinder waren mit Freude dabei, auch beim Essen.

Es gab Ofengemüse (Kürbis, Kartoffeln und andere Gemüse), Brot-Frikadellen, Mangold-Spinat-Gemüse, Tomatensoße aus frischen Tomaten, Brotchips, gemischten Salat und Obstsalat mit Walnüssen.

Beim gemeinsamen Essen gab es gute Gespräche, eine gemütliche Atmosphäre und der Austausch war sehr interessant. Darin waren sich die Teilnehmer einig.

Das gemeinsame Ziel: Das Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen und Mitstreiter finden! Interessierte sind bei beiden Organisationen herzlich willkommen, mitzumachen. Kontakt Solawi: patersberghof.de; Kontrakt Transition: transition-kulmbach.de red