Schuhe von den „Ladies“

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Vor dem Weihnachtsbaum des Schülerwohnheims freuen sich mit den Jugendlichen (hinten von rechts) Landrat Klaus Peter Söllner, Sabine Götz (BRK-Pflegedienst), Stefan Adam, Kathrin Landgraf (Ladies’ Circle, LC), Tanja Pachali (LC), Sabine Knobloch, ...
Vor dem Weihnachtsbaum des Schülerwohnheims freuen sich mit den Jugendlichen (hinten von rechts) Landrat Klaus Peter Söllner, Sabine Götz (BRK-Pflegedienst), Stefan Adam, Kathrin Landgraf (Ladies’ ...
Vor dem Weihnachtsbaum des Schülerwohnheims freuen sich mit den Jugendlichen (hinten von rechts) Landrat Klaus Peter Söllner, Sabine Götz (BRK-Pflegedienst), Stefan Adam, Kathrin Landgraf (Ladies’ Circle, LC), Tanja Pachali (LC), Sabine Knobloch, ...
Dieter Hübner

Der Ladies‘ Circle (LC) ist ein noch relativ kleiner Kreis von jungen Frauen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für soziale Projekte engagieren. Sie würden sich darüber freuen, wenn sich...

Der Ladies‘ Circle (LC) ist ein noch relativ kleiner Kreis von jungen Frauen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für soziale Projekte engagieren. Sie würden sich darüber freuen , wenn sich ihnen weitere gleichgesinnte Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren anschließen würden, damit sie ihre Arbeit für die Allgemeinheit auf eine breitere Basis stellen können.

Mit ihren Aktionen sammeln sie Geld, um damit Menschen zu helfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Das haben sie erst vor kurzem wieder bewiesen, als sie mit freundlicher Unterstützung von „Die Band“ der Evangelischen Jugend den vom BRK betreuten Senioren sowie armen Kindern in Osteuropa mit Weihnachtspäckchen eine Freude bereiteten.

Damit nicht genug: Jetzt hat ein Team von Ladies‘ Circle mit Präsidentin Nicole Neuber die minderjährigen unbegleiteten Migranten in Kulmbach besucht. Seit September 2023 sind in Kulmbach derzeit 13 Jungen zwischen 15 und 17 Jahren im Schülerwohnheim des BRK in der Flessastraße untergebracht.

Dort kümmert sich Sabine Knobloch um sie. „Das sind überwiegend Syrer, Afghanen und viele Afrikaner. Sie werden nach einem bestimmten Schlüssel bundesweit verteilt. Ihre wieder steigende Zahl stellt die zuständigen Kommunen, Jugendämter und Träger vielerorts vor wachsende Herausforderungen“, erklärt sie deren Situation. Sie alle hätten noch keinen Aufenthaltsstatus und könnten in dieser Notunterkunft bleiben, bis sie 18 Jahre sind oder bis über ihren Asylantrag entschieden worden ist. Die Jüngeren gingen in eine Hauptschule, die Älteren in die Brückenklasse der Berufsschule , dort gebe es Integrations-Berufsklassen. „Das Wichtigste ist, dass sie erst einmal Deutsch lernen.“

In ihrer Freizeit spielten die meisten Fußball beim VfB Kulmbach . Und hier setzte die Unterstützung der „Ladies“ ein. Ihre Spende sei dafür gedacht, Hallenschuhe und sportliches Equipment für die Jungs zu kaufen. „Das ist jetzt gerade das Richtige“, sagte Sabine Knobloch, „denn ohne Hallenschuhe könnten sie im Winter nicht mittrainieren.“

„Super, dass ihr an diese minderjährigen Jugendlichen denkt. Die Vereine sind ein Ort, wo die Jungs am besten integriert werden. Das Training dort bringt mehr als alle Programme“, ist Stefan Adam , der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbands, überzeugt, und auch Landrat Klaus Peter Söllner lobte die Spende. Dieter Hübner