Zur Diskussion um den Güterbahnhof in Kulmbach wird uns geschrieben:Realsatire in Kulmbach: Der AfD-Mann Böhm hält dem Kulturgut die Stange und tritt...
Zur Diskussion um den Güterbahnhof in Kulmbach wird uns geschrieben:
Realsatire in Kulmbach : Der AfD-Mann Böhm hält dem Kulturgut die Stange und tritt – ob bewusst, sei dahingestellt – so für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, weniger Asphalt und den Ort einer Juden-Deportation ein. Herr Pargent (Grüne) leiert Totschlagargumente von CSU, FDP und WGK herunter.
Warum ein Campus mit Baudenkmal geringere Entwicklungschancen haben sollte? Dazu braucht man keine Begründung, einfach mal dahinplappern. Es bestand vor 2023 kein großes Interesse am Güterbahnhof? Dann sind die Planungen von Professor Schirmer im Auftrag der Stadt von 2018/19 eine Fälschung der Abrissgegner?
Auf der Website des Büros Schirmer sieht man den Güterbahnhof noch mit der Bezeichnung „Mensa/Café/Veranstaltungen“ als Bestandteil der Planung. Die Tangente und das nie öffentlich diskutierte Gutachten von „R+T“ muss man auch nicht kritisch sehen. Seltsam, auf der Website des Büros Schirmer ist zum Projekt 2018/19 heute noch zu lesen: „In Bezug auf verkehrliche Belange wurde das Büro Schirmer von dem Verkehrsplanungsbüro ,R+T’ aus Darmstadt unterstützt.“
Wie lustig, der gleiche Gutachter, dessen „unabhängiges“ Gutachten 2023 laut OB und Stadtrat plötzlich zwingend eine Tangente und damit die Zerstörung des denkmalgeschützten Bahnhofs fordert. Am Ende gutachtet so ein Büro vielleicht servil, was der mit dem politisch längsten Hebel im Stadtrat aus Eigeninteresse im Sinn hat?
Herr Schöffel käut den vom BLfD widerlegten Unsinn des ehemaligen Gebietsreferenten wieder (ein fideler CSU-Kollege) und sagt den Kulmbachern damit: Euer Kulturgut zählt nicht. Wenn ihr einen restaurierten, in die Stadt eingebetteten Campus-Bahnhof als Café, Krippe oder Mensa sehen wollt – dann fahrt doch in eine Stadt, die ihre Baukultur schätzt.
Dass ein Erhalt des Bahnhofes Planungen verzögern würde und er eh ungeeignet sei, muss nicht begründet werden, Behauptungen ohne Fakten genügen. Ein Architekturwettbewerb ohne Denkmal erfreut den CSU-Filz. Einwände wie von Professor Nagler, der für den Campus der TU München gerade wegweisend nachhaltige Studentenwohnheime plant, werden ignoriert.