Visite Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Holger Grießhammer, kam zu einem Informationsbesuch nach Ludwigschorgast. Die Sanierung der Turnhalle sei gerade noch rechtzeitig angepackt worden.
Tobias Braunersreuther
Was tut sich in Ludwigschorgast ? Darüber informierte sich der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion , Holger Grießhammer, bei einem Gemeindebesuch. Auf Einladung des SPD-Ortsvereins nahm sich der Politiker zwei Stunden Zeit, hörte sich aktuelle Anliegen an und erhielt von den Gemeinderäten Einblicke in laufende Projekte.
Erste Anlaufstelle war die Sporthalle. Das vor über 50 Jahren vom FC Ludwigschorgast errichtete Gebäude ist nicht mehr zeitgemäß. Deshalb wird es zur Zeit saniert und an heutige Standards angepasst. Der Kostenaufwand beläuft sich auf 900.000 Euro. Da nicht der Sportverein, sondern nur die Kommune antragsberechtigt und Förderempfänger sein konnte, ist der Markt Ludwigschorgast auch Bauherr und erhält einen Bundeszuschuss von 574.000 Euro. „Die Sanierung ist eine gute Entscheidung für die gesamte Dorfgemeinschaft. Die Gemeinde hat die Gunst der Stunde genutzt, nachdem Fördermittel in dieser Höhe künftig nicht mehr fließen werden“, befand Grießhammer.
Eine reine Wohngemeinde
Stück für Stück werden in Ludwigschorgast immer mehr Bauplätze erschlossen. „Für uns als reine Wohngemeinde ist das wichtig“, sagte Gemeinderat Klaus Peter Kugler. So kann der Wunsch nach einem Häuschen im Grünen bald erfüllt werden, denn an der alten Wirsberger Straße wurde ein neues Baugebiet ausgewiesen. Die Erschließungsarbeiten durch die Firma VSTR aus Rodewisch lägen voll im Plan. „Sämtliche Versorgungsleitungen sind verlegt, nun folgt die Asphaltierung der Straße und des Wendehammers“, erklärte Kugler vor Ort. Entstehen sollen insgesamt zwölf Bauplätze, größtenteils zwischen 700 und 800 Quadratmetern. Drei Bauwillige hätten sich bereits gemeldet.
Ein weiteres Großprojekt ist der Bau eines Regenrückhaltebeckens an der Arnitz. Kosten: 800.000 Euro. Zu dieser Maßnahme ist die Gemeinde verpflichtet. Oberflächenwasser darf nicht mehr einfach in Gewässer eingeleitet werden. „Einen Zuschuss gibt es leider nicht, weil wir die sogenannte Härtefallschwelle nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben nicht erreichen“, sagte Gemeinderat Tobias Braunersreuther. Ob es nicht eine günstigere Lösung gab, wollte eine Bürgerin wissen. Dies verneinte Braunersreuther. „Die Planung wurde vom Wasserwirtschaftsamt baufachlich auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit geprüft.“