Geld fällt nicht vom Himmel. „Bruttowertschöpfung“ ist einer der eher sperrigen Begriffe, die das Woher definieren. Bundesweit hängt die Bruttowertsch...
Geld fällt nicht vom Himmel. „Bruttowertschöpfung“ ist einer der eher sperrigen Begriffe, die das Woher definieren. Bundesweit hängt die Bruttowertschöpfung inzwischen zu 68,7 Prozent von den Dienstleistungsbranchen ab. Der Kreis Kronach gehört hingegen zu den Regionen, in denen die Dienstleister unter dem Bundesanteil liegen.
Rund 54,3 Prozent tragen die Dienstleistungen zur hiesigen Bruttowertschöpfung bei, das Produzierende Gewerbe etwa 43,6 Prozent. Damit liegt der Kreis Kronach in der Bundesliga der Produktion auf Platz 69. In der Bundesliga der Dienstleister ist es Rang 343 von jeweils 401 ausgewerteten Stadtstaaten, Stadt- und Landkreisen.
Insgesamt geht es um Milliarden. In Deutschland erreichte die Bruttowertschöpfung (BWS) im Jahr 2018 nach den Daten der Statistischen Ämter der Länder und des Bundes 3,344 Billionen Euro.
Auf den Kreis Kronach heruntergebrochen lag die BWS bis zum 31. Dezember 2018 (neuere Daten gibt es noch nicht) hier bei 2,2 Milliarden Euro. 54,3 Prozent davon steuerte, wie schon festgestellt, der Dienstleistungsbereich bei, weitere 43,6 Prozent das Produzierende Gewerbe, wobei auf das Verarbeitende Gewerbe ein Anteil von 36,5 Prozent kam und auf die Bauwirtschaft 5,0 Prozent. Die Land- und Forstwirtschaft wiederum steuerte noch 2,1 Prozent zur BWS bei. Das waren umgerechnet 41,49 Millionen Euro.
Im Dienstleistungsbereich im Kreis Kronach wird die BWS auf 1,1 Milliarden Euro beziffert. Diese 54,3 Prozent des örtlichen Bruttoinlandsprodukts lassen sich aufschlüsseln: Aus dem Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation stammen 12,3 Prozentpunkte. Auf Finanzen-, Versicherungen, Unternehmensdienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen entfielen 24,9 Prozentpunkte und auf den Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister , Erziehung, Gesundheit 17,0. red