Nachdem die Kirchenstiftung über eine Rücklage von 50 000 Euro verfügt, müssen demzufolge noch rund 100 000 Euro über ein Darlehen selbst aufgebracht werden. „Das ist für uns ein enormer Kraftakt“, betont der Kirchenpfleger, insbesondere vor dem Hintergrund, dass coronabedingt Einnahmen wie aus dem Sommerfest oder Weihnachtsmarkt fehlten und die Baupreise stark angestiegen seien. Deswegen sei man für Spenden seitens der Bevölkerung sehr dankbar.
„Die Preise sind konjunkturbedingt regelrecht explodiert, und zwar für jedes Gewerk“, ergänzt Peter Kropf. Dazu gab es mehrmalige Unterbrechungen beim Gerüstbauer aufgrund von Corona-Fällen unter den Mitarbeitern. Auch der lange Winter und starke Regenfälle haben die Arbeiten erschwert und verzögert. Insgesamt sei die Maßnahme mit großen Herausforderungen verbunden, jedoch trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen überfällig, betont der Architekt.
Was passiert mit der Nordseite?
Die Maßnahmen betreffen aktuell die West- sowie Süd- und Ostseite der Außenfassade, wo die Schäden am gravierendsten sind. Ob man die ursprünglich ebenfalls mit vorgesehene Nordseite auch angeht, steht noch nicht fest. „Wir entscheiden darüber, wenn die anderen Arbeiten abgeschlossen sind, voraussichtlich Ende August“, informierte der Kirchenpfleger. Natürlich würde es Sinn machen, die restliche Seite gleich mit anzugehen, zumal das Gerüst bereits steht. Die Entscheidung darüber sei jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig, so dass man hierüber noch nicht Auskunft geben könne.
Bereits erneuert wurde die Uhren- und Glockensteuerung der Kirche .
Sehr erfreut vom Baufortschritt zeigte sich Architekt Sandro Selig von der Bauabteilung des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg, der allen Verantwortlichen und Beteiligten Lob zollte.