Am 8. Oktober 2013 war dieses nach detaillierten Informationen des Büros Planwerk vom Gemeinderat einstimmig genehmigt worden. Zwei Jahre später hatte Ludwig Pötzinger (FW) gefordert, das Sanierungsgebiet festzulegen, den Wiedereinstieg ins Stadtumbaumanagement für 2016 zu planen und die vorbereitenden Untersuchungen voranzubringen. Das Thema ist
also nicht neu.
Bei der kommunalen Förderung sieht es vereinfacht so aus, dass der Bürger bei Sanierungen 30 Prozent der Kosten, höchstens jedoch 20 000 Euro erhalten
kann. 80 Prozent des Zuschusses übernimmt die Regierung, die Gemeinde muss die restlichen 20 Prozent aufbringen. Auch ein vorher benötiges Beratungsgespräch ist förderfähig.
In der Diskussion kam heraus, dass das Beratungsbüro für Nordhalben einen unverhältnismäßig hohen Zeitaufwand einplanen müsste. Außerdem sei in Nordhalben das Büro Linß und Pecher zuständig, das bisher sehr gute Arbeit geleistet habe.
Michael Wunder ( CSU ) betonte, dass bereits 2014 ein Antrag der CSU-Fraktion zu diesem Thema abgelehnt wordn sei und die vorbereitenden Untersuchungen sehr lange gedauert hätten. „Man sollte die belohnen, die wirklich etwas machen“, meinte er. Ralf Ellinger (FW) betonte, dass die Bürger ja auch das Ortsbild verschönern würden. Man sollte ihnen ein Signal geben und dies honorieren. Michael Franz ( SPD ) meinte, dass es weitergehen sollte. Bernd Daum (FW) schlug vor, jedes Jahr neu zu beschließen, wieviel Förderung man auszahlen könne. Es sei schließlich eine freiwillige Leistung. Dieser Meinung war auch Bürgermeister Pöhnlein.
Bürger nicht im Stich lassen
Widerspruch kam von Horst Wolf, gen. Schmidt: Andere Orte würden dies auch schaffen, man müsse mit den eigenen Mitteln nur gut umgehen. „Wir dürfen unsere Bürger nicht im Stich lassen und müssen ihnen Planungssicherheit geben“, sagte er. Am Ende wurde einstimmig beschlossen, das kommunale Förderprogramm einzuführen.