Der Gemeinderat möchte in Hybridsitzungen tagen. Die Verwaltung sieht darin die Chance, die Digitalisierung insgesamt voranzubringen. Sinnvoll sei das nur, falls es im Rathaus durchführbar sei. Dort sei der Datenzugriff möglich. Das Gremium muss entscheiden, wie getagt werden soll.
Aufgrund der Reaktionen der Gemeinderatsmitglieder schlug Rebhan einen Zwischenschritt vor. Bis zum Sommer sollen die Marktgemeinderatssitzungen in der Turn- und Festhalle stattfinden mit aktuellem Corona-Test vor Beginn. Es sei denkbar, dass die DLRG Schnelltests durchführe.
„Wir sind mitten in der dritten Infektionswelle und haben einen besorgniserregenden Anstieg der Fallzahlen“, stellte die Ärztin Linda Mergner fest. Zusätzlich zu Abstandsregeln könne das Testkonzept zur Pandemiebekämpfung beitragen, indem es die Unterbrechung der Infektionsketten ermöglicht.
Testangebot ist gute Sache
Deshalb sei das Schnelltestangebot vor Sitzungsbeginn absolut zu begrüßen. Sie appellierte, solidarisch zu sein und auch von Hybridsitzungen zu ermöglichen.
Das Angebot von Hybridsitzungen sei durchaus wünschenswert, unterstrich Ralf Pohl ( SPD ). Viele in seiner Fraktion seien aber für Präsenzsitzungen mit Test. Für den Fall der Fälle sollten dennoch Hybridsitzungen vorbereitet werden.
Solide Finanzen
Die Jahresrechnung 2020 zeigte trotz schwieriger Zeiten einen soliden Abschluss. Trotzdem: „Coronaausfälle sind spürbar“, erläuterte Bürgermeister Bernd Rebhan . Bei den Schulden sei man auf dem niedrigsten Stand seit 2013.
„Es war auf jeden Fall ein sehr turbulentes Jahr“, betonte Kämmerer Reinhard Zapf. 3,6 Millionen Euro konnten an den Vermögenshaushalt zugeführt werden.
Im Verwaltungshaushalt wurden 1,6 Millionen Euro mehr erwirtschaftet, und auf der anderen Seite wurde mehr ausgegeben, obwohl sehr viele Maßnahmen durchgeführt worden seien, lobte Ursula Eberle-Berlips ( CSU ): „Insgesamt können wir sehr zufrieden sein.“ An vielen Stellen gehe viel voran, wie zu sehen sei. Eine Fülle Projekte sei angestoßen und auch begonnen. „Der Markt Küps ist auf Kurs und auf die anstehenden Großprojekte gut vorbereitet.“
Ralf Pohl ( SPD ) stimmte zu, dass es ein solider Abschluss sei. Es werde aber auch ein hohes Investitionsvolumen vor sich hergeschoben, sagte er. „Wir dürfen uns jetzt nicht der Meinung hingeben, es gebe keine finanziellen Probleme.“
„Wir haben einen soliden Jahresabschluss“, freute sich auch Nikolai Hiesl (FW). Es sei gut gewirtschaftet und viel investiert worden.
Erläutert wurde die Fahrzeugsbedarfsplanung der Feuerwehren . Für die Freiwillige Feuerwehr Oberlangenstadt wurde ein Löschfahrzeug (LF 10) bestellt, das im Sommer ausgeliefert werde.
Die Anschaffung eines Gerätewagen (GW-L2 ) für die Freiwillige Feuerwehr Küps sei in die Wege geleitet, und das Fahrzeug werde 2022/23 ausgeliefert. Die Feuerwehr Tüschnitz verfügt über einen Gerätewagen Baujahr 1989, der ersetzt werden solle. Für das LF 8/6 der Feuerwehr Schmölz aus dem Jahr 1992 soll 2025 ein neues Fahrzeug (H)LF 10 angeschafft werden. Ziel sei die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Hain mit einem TSF, die für 2024 vorgesehen ist. Die Gelder sind in den Finanzplan eingestellt.
Ralf Pohl wünschte sich für Schmölz und Hain konkretere Überlegungen, um Alternativen mit den Wehren zu besprechen. Das werde noch sehr genau besprochen, versprach Bürgermeister Rebhan.
Der Markt Küps will seine Marktordnung anpassen. Aber auch künftig werden in Küps vier Märkte durchgeführt werden.