Am 14. November 1924 trafen sich 29 Sportfreunde in der Gastwirtschaft „Gaunkelbeck“, um den SV Steinwiesen ins Leben zu rufen. Die Entscheidung für die Vereinsfarben Schwarz und Gelb hat bis heute Bestand und ist das Markenzeichen.
In den folgenden Jahren gab es viele Turbulenzen beim jungen Verein, doch man hat die Krise überstanden. Allerdings setzte der Zweite Weltkrieg den Aktivitäten ein jähes Ende. Erst am 28.Dezember 1945 traf man sich wieder zur ersten Generalversammlung. Langsam ging es aufwärts bei den beiden Sparten Fußball und Turnen.
Die Leichtathletik und die Skiabteilung kamen hinzu und konnten viele Erfolge verbuchen. Die Fußballer fanden nach Wanderjahren ihre sportliche Heimat 1984 in der Sportanlage am „Steinernen Kreuz“. 1997 wurde diese mit überdachtem Freisitz und Bratwurststand vollendet.
Was jedoch fehlte, waren vernünftige Trainingsmöglichkeiten für die Turnabteilung. Erst fanden die Turnstunden im Postsaal statt, dann im Goldenen Anker. Erst 1967, mit der Einweihung der jetzigen sanierten Kulturhalle, ging auch für sie ein Traum ging in Erfüllung.
Bei den sportlichen Erfolgen gab es Höhen und Tiefen. Vor allem die Fußballer können davon ein Lied singen. Man hat schon alles gespielt – von der B-Klasse bis hinauf zur Bezirksoberliga.
Erfolgreiche Turner
Heute spielt die erste Mannschaft in der Kreisklasse und die 2. Mannschaft in der B-Klasse. Zahlreiche Jugendmannschaften von der G-Jugend bis zur B-Jugend spielen und trainieren am Steinernen Kreuz.
Was den Turnbereich angeht, so konnte man in den 70er Jahren viele Erfolge verbuchen, wurde Gaumeister, Oberfränkischer Meister und Mannschaftsmeister. In den 80ern gehörten die Steinwiesener Jungs zu den Spitzenturnern im Turnverband Oberfranken. Heute sind es vor allem die Mädchen und jungen Frauen, die das Turngeschehen in Steinwiesen prägen. Ihre Wettkampferfolge reichen von den Frankenwaldmeisterschaften über den Bayern-Pokal, die „One Open“ und die Gaumeisterschaften bis hin zum Sieg des Bayern-Pokal Regionalentscheids. Mutter-Kind-Turnen, „Jugend turnt und spielt“ und viele weitere Aktivitäten finden statt.
Die Volleyball-Damen spielen in der Bezirksklasse und in der Kreisliga, Leichtathletik findet man beim Volkslauf „Rund um die Ködeltalsperre“ – und nationale und internationale Erfolge kann Mario Schmid bei den Wurfdisziplinen verbuchen.
Verein bietet eine Heimat
Von den 29 Gründungsmitgliedern 1924 bis hin zu rund 750 Mitgliedern im Jubiläumsjahr 2024 war es ein weiter Weg, aber mit der sportlichen Vielfalt im SV Steinwiesen gibt es für alle eine Perspektive. Und vor allem haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine sportliche Heimat gefunden, nicht nur in einem gemauerten Haus wie der Turnhalle und dem Sportheim, auch nicht nur auf dem Sportplatz, sondern in der Gemeinschaft. sd