Von der Regierung wurde die Fortführung des Stadtumbaumanagements für die nächsten drei Jahre genehmigt. Mit einer Laufzeit vom 1. April 2022 bis 30. April 2025 können die Schwerpunkte weiterverfolgt werden. Dies sind die Weiterführung und Vertiefung des bestehenden Leerstands- und Flächenmanagements, die Unterstützung von Investoren sowie die Weiterführung des interkommunalen Förderprogramms. Einstimmig stimmte man dem Fortfahren und der Neuausschreibung zu.
Nach Beendigung des Flurbereinigungsverfahrens kann nun die kleine Dorferneuerung in Nurn beantragt werden. Hier soll das seit 1978 bestehende Mehrzweckhaus saniert werden. Bereits 2019 wurde eine Studie durch das Architekturbüro Schöttner erstellt und Maßnahmen notiert, die nötig sind. Diese sind für die Generalsanierung und die punktuelle Verbesserung der Aufenthaltsqualität notwendig.
Ja zur kleinen Dorferneuerung in Nurn
Jürgen Eckert ( CSU ), Nurner Bürger, betonte, dass das Mehrzweckhaus der Mittelpunkt des Dorfes sei und immer gut gepflegt werde. Gerade deshalb soll es saniert und erhalten werden. Bürgermeister Gerhard Wunder meinte, die Kosten hierfür würden neu ermittelt und man könne ja eventuell einiges selber machen. Einstimmig stimmte das Gremium zu, die kleine Dorferneuerung für die Sanierung beim Amt für ländliche Entwicklung zu beantragen und den Planungsauftrag nach Genehmigung an das Architekturbüro Schöttner zu vergeben.
Der Marktgemeinderat Steinwiesen stimmte nach kurzer Diskussion der Zweckvereinbarung zur Errichtung eines Verkehrsübungsplatzes in Kronach zu. Dieser neue Übungsplatz wird sich beim Schulzentrum befinden und soll „eine dem Straßenverkehr ähnliche Gestaltung“ aufweisen, damit das Radfahren so realistisch wie möglich erlernt werden kann. Die Kostenschätzung beläuft sich momentan bereits auf 943 000 Euro. Neben dem Platz soll auch ein Gebäude entstehen, das für dazugehörige Schulungen sowie als Unterstand, Umkleide, Toilette oder auch für kleinere Reparaturen genutzt werden kann.
Die Kosten werden auf die teilnehmenden Gemeinden umgelegt, und zwar auf die Einwohnerzahl. Für Steinwiesen würde dies Kosten in Höhe von 48 094,90 Euro bedeuten, hier schlagen 70 Prozent im Haushalt 2022 und 30 Prozent im Haushalt 2023 zu Buche. Für Jürgen Eckert ( CSU ) und Jürgen Deuerling ( SPD ) war dies schon ein großer finanzieller Aufwand und Eckert meinte, ob der Bau wirklich in diesen Dimensionen stattfinden müsse.
Deuerling betonte, dass es zwar teuer sei, man aber nicht selbst für so einen Platz sorgen müsse. „Es ist eine Pflichtaufgabe und deshalb ist es gut, wenn ein zentraler Platz entsteht. Und für 50 000 Euro könnten wir selbst keinen Verkehrsübungsplatz bauen, der den Vorgaben entspricht“, erklärte Bürgermeister Gerhard Wunder .
Keine Teilnahme an der HolzArt
Der Gemeinderat Steinwiesen hat beschlossen, in diesem Jahr auf die Teilnahme an der HolzArt zu verzichten. Obwohl man die Idee generell gut findet, sind die Kosten für drei Bildhauer sowie den wünschenswerten Ankauf einer Skulptur zu hoch.
Bürgermeister Gerhard Wunder gab bekannt, dass die Mehrkosten für den Radwegausbau förderfähig sind und man die Ausschreibung durchführen könne. Er informierte auch, dass der Freistaat Bayern ein Sonderförderprogramm für Radwege aufgelegt habe mit 10 Millionen Euro. Allerdings seien schon genügend Projekte eingegangen. Bis Ende Februar habe man nun noch die Chance, das eigene Projekt einzureichen, aber erst Ende Mai bekäme man Bescheid. Dadurch könne in diesem Jahr nicht mehr gebaut werden und die Gelder des Landkreises wären verloren.
„Wir haben uns angemeldet, aber es ist wie in einer Lotterie“, meinte Wunder . Jürgen Eckert ( CSU ) meinte, dass hier die Chancen schlecht stehen und man am bisherigen Konzept festhalten und die Ausschreibungen durchführen solle, vor allem, da die Mehrkosten gefördert werden. Jürgen Deuerling ( SPD ) war anderer Meinung, seine Fraktion ist der Ansicht, man solle das Sonderprogramm nutzen und hier das Ergebnis abwarten. Rudi Kotschenreuther ( CSU ) gab zu bedenken, dass die Preise kontinuierlich weiter steigen und man schnellstmöglich ausschreiben solle. Am Schluss wurde mit fünf Gegenstimmen beschlossen, die neue Ausschreibung für den Radweg zeitnah durchzuführen.
Die Erforschungsphase bezüglich des Mobilfunkmastes für Neufang und Birnbaum ist abgeschlossen. Nun müsste bis 30. Juni ein Förderantrag gestellt werden und der Mast eigenverantwortlich und selbstfinanziert gebaut werden. Die Förderung beträgt 90 Prozent. Da momentan zwei Masten in Lahm und Effelter gebaut werden, wolle man erst abwarten, ob diese nicht das Neufanger und Birnbaumer Gebiet mit abdecken. Für Jürgen Eckert ( CSU ) ein wichtiger Punkt. Er meinte, man solle planen und vorbereiten, falls die Masten der Telekom in Lahm und Effelter nicht reichen. Bürgermeister Wunder betonte, man werde den Weg auf jeden Fall weitergehen.