Der Gemeinderat Ebelsbach beschloss förmlich die Nutzung der Schule durch den Kindergarten.
Der katholische Kindergarten Sankt Magdalena in Ebelsbach platzt aus allen Nähten. Da ein An- oder Umbau nicht als ideale Lösung angesehen wurde, wird seit einigen Tagen ein Gebäudeteil der Volksschule an der "Oberen Heuernte" als Krippe genutzt. In seiner Sitzung schuf der Gemeinderat Ebelsbach die rechtlichen Voraussetzungen und beschloss die erforderliche temporäre Nutzungsänderung in der Schule.
Die Gemeinde und die Pfarrgemeinde wollen im Bauteil II der Schule vorübergehend zwei Kinderkrippen unterbringen. Bauliche Änderungen an der Außenhaut des Gebäudes waren nur minimal notwendig. So wird nur eine Wand für einen Rettungsweg durchgebrochen.
Bürgermeister Walter Ziegler (BNL) erläuterte die Maßnahmen, die seit August umgesetzt wurden oder noch ausgeführt werden müssen. Im Inneren mussten Computer- und Serverraum ausgebaut werden. Ebenso galt es, einen Personalraum zu schaffen und die Toiletten den Bedürfnissen der Kleinkinder anzupassen. Probleme habe, so Ziegler, die Umsetzung des Brandschutzkonzepts gebracht mit dem Einbau von zwei Fluchttüren, Rauchmeldern sowie Rauchabdichtung.
Wie Walter Ziegler herausstellte, ist dabei die Leistung der Bauhofmitarbeiter fantastisch gewesen, so dass der Krippenbetrieb pünktlich beginnen konnte. Derzeit besuchen sieben Buben und Mädchen die Einrichtung. Die Zahl erhöht sich zum Jahresende auf zwölf. Dann soll die zweite Krippengruppe entwickelt werden.
Gemeinderätin Susanne Langer (CSU) warf ein, dass möglicherweise eine weitere Belegung der zwei Krippengruppen an genügend Schlafplätzen scheitere. Deswegen sollte man an Stockbetten für den Krippenbereich denken, die eine Option sein könnten. Bürgermeister Ziegler meinte, dass darüber noch nicht geredet worden sei und man zeitgerecht handeln werde.
Für die Kommunalwahl am 15. März 2020 galt es, einen Wahlleiter und dessen Stellvertreter zu bestellen. Als Gemeindewahlleiter wurden Mathias Stretz und als Stellvertreter Jürgen Schnaus berufen.
Bäume sind verschwunden
Gemeinderat Alexander Käb (FW) sprach "Dürreprobleme" bei Bäumen in Rudendorf an. So standen nach seinen Angaben einst an der Einmündung der Kreisstraße, von Schönbrunn kommend in Richtung Rudendorf, auf der Grünfläche einmal 15 Bäume, und nun seien es nur noch zwei. Man sollte Bäume nachpflanzen, bat er. Auch geht es ihm darum, die Streuobstwiesen zu erhalten. Infolge der Trockenheit seien zahlreiche Bäume kaputtgegangen; man sollte, so Käb, die Lücken auffüllen. Bürgermeister Ziegler versprach, das Problem vor Ort in Augenschein zu nehmen.