Krankenstand über dem Bayernwert

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Die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2017 zeigt: Im Landkreis Kronach sind AOK-versicherte Arbeitnehmer kränker als im bayernweiten Vergleich. Mit 6,0 Prozent liegt der Krankenstand üb...

Die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2017 zeigt: Im Landkreis Kronach sind AOK-versicherte Arbeitnehmer kränker als im bayernweiten Vergleich. Mit 6,0 Prozent liegt der Krankenstand über dem Bayernwert von 4,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich mehr Beschäftigte krankgemeldet. Der Krankenstand kletterte im Landkreis Kronach um 0,1 Prozentpunkte. Obwohl im vergangenen Jahr weniger Arbeitnehmer wegen Erkältung zu Hause bleiben mussten, waren Atemwegserkrankungen der häufigste Grund für eine Krankschreibung. 43,4 Krankmeldungen je 100 erwerbstätige AOK-Mitglieder gab es im vergangenen Jahr im Landkreis Kronach wegen dieser Krankheitsart. Im Jahr zuvor waren es 39,4 Krankmeldungen.


Im Schnitt 21,7 Tage krank

Demgegenüber entfielen auf Muskel-/Skeletterkrankungen 35,0, auf Erkrankungen des Verdauungssystems 18,6 und auf Verletzungen 16,8 Arbeitsunfähigkeitsfälle. "Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage", sagt Hubert Carl, Firmenkunden-Bereichsleiter der AOK-Direktion Coburg. Statistisch gesehen war deswegen 2017 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer im Landkreis Kronach 7,7 Tage krank geschrieben. 3,0 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 3,5 Krankheitstage wegen Verletzungen. Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 17 Kalendertage krank, im Landkreis Kronach waren es im Schnitt 21,7 Tage. Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,4 Prozent am höchsten war, betrug er in Oberbayern 4,1 Prozent. red