Hiobsbotschaft Der Gemeinderat Himmelkron erfuhr bei seiner Sitzung am Dienstagabend, dass der Neubau der Kindertagesstätte voraussichtlich um rund eine halbe Million Euro teurer werden wird.
Nicht weniger als 16 Tagesordnungspunkte, die ausschließlich mit Bauanträgen, einer Bebauungsplanänderung und zahlreichen Vergaben zu tun hatten, bestimmten den Verlauf der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Dabei musste das Gremium auch hinnehmen, dass es immer schwieriger wird, überhaupt ein Angebot auf die Ausschreibung von Bauarbeiten zu bekommen.
Dass die Baukosten zusätzlich förmlich explodieren, wurde am Neubau der Kindertagesstätte "Mäuseparadies" deutlich, denn hier muss die Gemeinde Himmelkron davon ausgehen, dass die ursprünglich angepeilten Kosten von 4,1 Millionen Euro am Ende um rund eine halbe Million Euro steigen werden.
Keine Förderung für Freizeitplatz
Wie Bürgermeister Gerhard Schneider mitteilte, kann der Mehrgenerationen-Freizeitplatz am früheren Bahnhof Himmelkron derzeit nicht über das Amt für Ländliche Entwicklung gefördert werden. Das wurde im Gremium von allen Fraktionen bedauert, zumal bereits Mittel im Haushalt eingestellt sind.
Bürgermeister Schneider gab zu verstehen, dass die rund 250 000 Euro teure Maßnahme ohne eine Förderung nicht gestemmt werden könne. Im Gremium wurde mehrfach die Meinung vertreten, die Maßnahme zu splitten und stufenweise zu verwirklichen. Zudem soll Schneider beim Amt für Ländliche Entwicklung klären, ob eine Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn möglich ist, der eine nachträgliche Förderung nicht ausschließt. Wenn das möglich ist, vertrat Zweiter Bürgermeister Harald Peetz (CSU) die Meinung, mit dem im Haushalt veranschlagten Betrag von 80 000 Euro mit dem Mehrgenrationen-Freizeitplatz zu beginnen.
Nicole Heydemann (BZH) regte an, dem Beispiel des Linden-Cafés zu folgen und in der Adventszeit einen Treffpunkt am Partnerschaftsplatz anzubieten, an dem sich die örtlichen Vereine mit dem Verkauf von Glühwein oder Lebkuchen und Plätzchen darstellen können. Damit könnte die Ortsmitte wieder etwas belebt werden, sagte Heydemann.