Königsberg würdigt fünf ausscheidende Stadträte für ihren ehrenamtlichen Einsatz

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Bürgermeister Claus Bittenbrünn (links) verabschiedete in der Stadtratssitzung die ausscheidenden Mitglieder (von links): Rudolf Gutjahr (FWG), Eva Rügheimer (SPD), Alfred Austel (FWG) und Thomas Hendrich (CSU). Es fehlt Thomas Heller (FWG). Foto: Gerold Snater
Bürgermeister Claus Bittenbrünn (links) verabschiedete in der Stadtratssitzung die ausscheidenden Mitglieder (von links): Rudolf Gutjahr (FWG), Eva Rügheimer (SPD), Alfred Austel (FWG) und Thomas Hendrich (CSU). Es fehlt Thomas Heller (FWG).  Foto: Gerold Snater

Der Königsberger Stadtrat hat am Dienstagabend fünf Mitglieder des Gremiums, die mit Ende dieser Periode aus dem Rat ausscheiden, verabschiedet. Es sind Eva Rügheimer (SPD), Rudolf Gutjahr, Alfred Aus...

Der Königsberger Stadtrat hat am Dienstagabend fünf Mitglieder des Gremiums, die mit Ende dieser Periode aus dem Rat ausscheiden, verabschiedet. Es sind Eva Rügheimer (SPD), Rudolf Gutjahr, Alfred Austel (beide FWG), Thomas Hendrich (CSU) und Thomas Heller (FWG), der an der Verabschiedung nicht teilnehmen konnte.

Bürgermeister Claus Bittenbrünn (CSU) bedankte sich bei ihnen allen für ihren Einsatz zum Wohle der Stadt und das Mittragen von vielen wichtigen Entscheidungen: "Ihr habt euch für wegweisende Projekte starkgemacht sowie an zahllosen Beschlussvorlagen und Anträgen mitgestrickt."

Mit Eva Rügheimer scheidet eine Frau aus dem Stadtrat aus, die dem Rat seit 1984 angehörte. Sie war 2002 zur Dritten und 2006 zur Zweiten Bürgermeisterin gewählt worden. "Durch ihren Job im Haßgau-Markt, vor 40 Jahren so was wie heute Amazon, bekam sie alle Gesprächsthemen, Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger mit und konnte so die Stimme und Stimmung der Bürger im Stadtrat vertreten. Ihre große Beliebtheit, ihr Engagement nicht nur in ihrem Heimatort Unfinden und ihre herzliche Art machten sie zur aufmerksamen Vertreterin vieler Bürger", beschrieb das Stadtoberhaupt die langjährige Stadträtin.

Auch Rudolf Gutjahr gehörte dem Stadtrat eine lange Zeit an. Seit 1996, also 24 Jahre, war er Ratsmitglied auch als Vertreter für seinen Stadtteil Hellingen. "Herzlichen Dank für dein Wirken in Hellingen, vor allem auch in deiner Funktion als Feuerwehrkommandant. Du hast dein Hellingen immer in einer vernünftigen Art vertreten und warst auch stets ein Kämpfer für alle Belange unserer Landwirte", lobte Bittenbrünn.

Alfred Austel als "waschechter" Königsberger wurde 2002 erstmals als Stadtratsmitglied gewählt. Ihm lag Königsberg sehr am Herzen. Mit den Worten: "Aber vor allem auch durch dein enormes Engagement in der evangelischen Kirchengemeinde, durch dein Wirken in der Bürgerwehr und deine ehrenamtliche Tätigkeit in der Schützengesellschaft warst du stets ein guter Vertreter aller Bürgerinnen und Bürger", bedankte sich Bittenbrünn.

Für eine Amtsperiode - nämlich ab 2014 - stellten sich Thomas Hendrich und Thomas Heller zur Verfügung. Hendrich lagen vor allem die wirtschaftliche Weiterentwicklung von Königsberg, sein Heimatort Unfinden, aber auch die Haßberge mit dem Thema Wald und Jagd am Herzen. Für Thomas Heller lag vor allem das Thema Umweltschutz im Fokus. Der Römershofener war er einer der wenigen Stadträte, der viele freiwillige Stunden als Aufsicht in der Regiomontanus-Ausstellung leistete.

Lebensqualität

Zusammenfassend meinte das Stadtoberhaupt zur Verabschiedung: "Unsere Stadt hat entscheidende Entwicklungen durchlaufen, sie hat ihren Standort gestärkt und an Lebensqualität gewonnen - und daran waren Sie alle beteiligt. Und zwar in ehrenamtlicher Funktion. Denn manchmal scheint es in der Öffentlichkeit in Vergessenheit zu geraten, dass die Übernahme politischer Verantwortung in einer Kommune auf ehrenamtlicher Basis erfolgt. Danken möchte ich Ihnen heute nicht nur für gute Arbeit, sondern auch für gute Zusammenarbeit. Selbstverständlich waren wir nicht immer einer Meinung. Aber Auseinandersetzungen gehören zur Demokratie und befördern nicht selten auch den Entscheidungsprozess", unterstrich der Bürgermeister. sn