Coburg — "Die Integration der Flüchtlinge hat sich voll vollzogen, auch wenn die Urheimat nicht vergessen ist", so Manfred Jenke, Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen (BdV) im Kreisverband Coburg, bei einem Pressegespräch.
70 Jahre nach Flucht und Vertreibung begeht der BdV den "Tag der Heimat" am 6. September ab 15 Uhr im Kongresshaus Rosengarten. Ein buntes Rahmenprogramm wird geboten: Nach dem Einmarsch der Trachten spielt die Stadtkapelle Coburg, die Banater Trachtengruppe zeigt ihr Können und der Heimatverein Mönchröden bietet ein Mundartgedicht an. Auch wird die Coburger Tracht präsentiert. Höhepunkt soll die Rede des BdV-Landesvorsitzenden Christian Knauer sein.
"Zum Tag der Heimat wollen wir Kultur und Brauchtum pflegen.
Diesen Tag verstehen wir aber auch als ein Ereignis, an dem alle Bürger einmal ihrer Heimat gedenken sollen", so Jenke, der seine Genugtuung zum Ausdruck brachte, dass heutzutage ein Leben in Frieden und Geborgenheit gestaltet werden könne.
Für Frank Altrichter sind Vertreibungen Unrecht - gestern wie heute. Er versteht es, dafür zu sorgen, dass die Wurzeln der Familien immer wieder neu entdeckt werden.
Der BdV-Kreisverband Coburg umfasst folgende Landsmannschaften: Niederschlesien, Ostpreußen, Banat, Oberschlesien, Siebenbürgen, Westpreußen, Danzig, Pommern und Sudetenland.
dav