Kleiner Ort fiebert Großereignis entgegen

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Die Vorbereitungen des Arbeitskreises laufen schon seit zwei Jahren recht intensiv, denn der kleine Ort Stöppach, unterhalb von Hohenstein gelegen, wird im ...

Die Vorbereitungen des Arbeitskreises laufen schon seit zwei Jahren recht intensiv, denn der kleine Ort Stöppach, unterhalb von Hohenstein gelegen, wird im kommenden Jahr seinen 700. Geburtstag feiern, und zwar vom 14. bis 16. Juli 2017. Matthias Heider und Steffen Reißenweber informierten bei der Bürgerversammlung darüber, was bisher in Sachen Ortsjubiläum gelaufen ist.
Wegen des großen Festes finden die im Jahresablauf gewohnten Veranstaltungen wie die Sonnwendfeier, das Teichfest sowie das Binzigfest im kommenden Jahr nicht statt. Die Organisatoren baten jeden der rund 400 Einwohner, mitzuhelfen und sich einzubringen, damit das Fest, für das Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU) die Schirmherrschaft übernommen hat, ein Erfolg wird.
Die Feierlichkeiten sollen im Ort, rund um den Dorfteich unweit des historischen Gemeindehauses stattfinden. Mit dem offiziellen Bieranstich durch den Schirmherrn wird das Fest am Freitag, 14. Juli, beginnen. Am Abend wird dann die Band RockTonic aufspielen.
Der Samstag beginnt am frühen Nachmittag mit einem Dorffest. Dabei wird die Stimmbande zu hören sein. Gegen 17 Uhr soll dann es einen kurzen offiziellen Teil geben. Am Abend werden Mario Bamberger und die Gaudi Buam auftreten und für Stimmung sorgen. "Es soll bei dem Fest aber auch ruhige Momente geben", betonten die Organisatoren. Der Festsonntag soll mit einem feierlichen Gottesdienst beginnen, ein Gospelchor wird ihn mitgestalten. Danach will man an die Geschichte des Jubiläumsdorfs erinnern.
Natürlich soll es auch leckeres Mittagessen geben. Am Nachmittag wird sich Stöppach ganz offen präsentieren. An verschiedenen Stationen im Dorf wird es viel zu entdecken und zu erfahren geben.
Matthias Heider und Steffen Reißenweber betonten, dass noch vieles zu klären sei und erst, wenn dies unter Dach und Fach sei, könne man darüber informieren. Der Verein für Gartenbau und Ortsverschönerung hat auch Vorbereitungen laufen und bereits den Richard-Schramm-Platz neu gestaltet. Der Verein bittet die Gemeinde darum, im Zuge des Jubiläums dort die Wege zu erneuern. Auch weitere Wege in Stöppach sollten ausgebessert und erneuert werden. Bürgermeister Rolf Rosenbauer bat um Vorschläge, wie man die Anschlagtafel und die Bushaltstelle im Ort neu gestalten könne.
Weitere Themen, die sich nicht direkt um das große Fest drehten, waren der Friedhof in Scherneck, wo man sich Baumbestattungen wünscht, und der Gemeindewald, wo zurzeit mit einem Harvester Holz geerntet wird. Auch über die Vorfahrtsregelung im Nachbarort Haarth wurde gesprochen. Die Stöppacher Bürger wünschen sich dort eine Änderung. Denn wer von Triebsdorf kommt und in Haarth in Richtung Stöppach abbiegen will, muss dort dem Verkehr von Hohenstein kommend Vorfahrt gewähren. Dieser sei aber schlecht einzusehen. Auch das Parken auf dem Gehweg in der Schernecker Straße und der schlechte Zustand einiger Straßen wurden angesprochen.
Einen umfassenden Bericht über die Situation in der Gemeinde gab Bürgermeister Rosenbauer. In der Gemeinde Untersiemau seien 346 Hunde registriert, sagte er. Zehn Dogstationen seien aufgestellt worden, und diese sollten von den Hundehaltern auch benutzt werden.
Die Kinderkrippe soll durch einen Anbau an den Kindergarten Regenbogen um zwölf Plätze erweitert werden, 578 000 Euro wird die Maßnahme laut Rosenbauer kosten. Die Gemeindekasse werde dadurch mit rund 200 000 Euro belastet.
Rosenbauer brachte weitere Punkte in die Diskussion: die Schulturnhalle und die neue Verkehrsregelung an der Schule. Erfreut ist der Bürgermeister, dass jetzt auch Stöppach an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angeschlossen ist. Rosenbauer: "Das hat durch die regelmäßigen Verbindungen fast einen Stadtbuscharakter."
Ein weiteres Thema in seinem Vortrag war die Verkehrsschau der Polizei. "Mit wenigen Schildern will man mehr erreichen", sagte Rosenbauer.


Lappen und Latten im Kanal

Schließlich bekamen die Bürger auch Kritik zu hören. Für ihn und seine Mitarbeiter sei es ein Rätsel, wie Putzlappen und Holzlatten in den Kanal kommen. Diese Dinge brächten regelmäßige die Pumpen zum Stillstand und müssten vom Bauhof mühevoll wieder entfernt werden. Putzlappen und Holzlatten gehörten nicht in den Kanal. mst