In der Bürgerversammlung in der Kitzinger Siedlung stellte Stadtplanerin Bianca Buck die Freilandplanung der Sickergrundhalle sowie deren Erweiterung vor. So ist zwischen der Sporthalle und der Erich-Kästner-Schule ein Bike-Park mit Aufenthaltsbereich geplant, die wasserrechtlichen Genehmigungen für Renaturierungsmaßnahmen liegen bereits vor.
Zur Generalsanierung der Sporthalle mit Erweiterung um Foyer und Kraftraum mit Technik ergänzte Johannes Schrauth vom Bauamt, dass die Maßnahme um Ostern begonnen habe und zum Beginn des Schuljahres 2024 fertig sein soll.
Bauamtsleiter Oliver Graumann erinnerte daran, dass Quartiersmanager Sebastian Restetzki die Stadt für andere Aufgaben verlassen habe, das wirke sich auf die Bürgerarbeitskreise wie die Soziale Stadt mit neuen Aufgabenstellungen aus. Zur Umsetzung habe die Regierung Fördermittel in Aussicht gestellt.
Laternen zwischen Mitternacht und 4 Uhr abschalten?
Als gute Nachricht hatte Graumann die Mitteilung im Gepäck, dass die Schließung des Stadtteilzentrums zur Energieeinsparung vom Tisch ist. Mit der Maximalmaßnahme wollte die Stadt trotz vorliegender Terminanmeldungen Energie sparen. Von der Schließung wurde inzwischen abgesehen, jedoch wird die Stadt über die Raumtemperaturen in die Heizung eingreifen.
Auf das Thema Energiesparen ging auch Oberbürgermeister Stefan Güntner ein und fragte, wie sich die Bewohnenden zu einer völligen Abschaltung der Straßenbeleuchtung zwischen Mitternacht und 4 Uhr stellten. Zebrastreifen, die Bundesstraße und einige Kreuzungen sollen ausgeklammert sein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden das mit Blick auf sich mehrende Einbrüche keine gute Idee, lieber sollten die Straßenleuchten auf stromsparende LED-Lampen umgestellt werden.
Die bürgerseits favorisierte Abschaltung der Ampeln lehnte der Oberbürgermeister rundweg ab. Er versprach hingegen die Überprüfung einiger Ampelschaltungen, die von Verkehrsteilnehmenden kritisiert wurden.
"Viel Geld für Unzufriedenheit" ausgegeben
Verwunderung machte sich bei der Stadtvertretung breit, als Anwohnende Kritik am neu gestalteten Spielplatz an der Ernst-Reuter-Straße übten. Sie führten an, dass der Spielplatz ein Park geworden sei, in dem die Spielgeräte nicht nutzbar seien. Es sei somit "viel Geld für Unzufriedenheit" ausgegeben worden. Graumann kündigte an, sich um eine Nachbesserung zu kümmern, denn ein Spielplatz ohne Nutzung sei sinnlos.
OB Güntner zeigte sich außerdem verwundert darüber, dass die Anregungen aus dem Bürgerarbeitskreis – wie vorgetragen – offenbar im Bauamt nicht ankamen, obwohl die Stadtteilbewohner sich intensiv darum gekümmert hatten.